Aktuelles
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- Kategorie: Nicht-invasive Beatmung
In Kliniken, in denen anstelle des Sauerstoffgehalts des Blutes nur die Sauerstoffsättigung als Behandlungskriterium herangezogen wird, riskieren Patienten unnötigerweise intubiert und invasiv beatmet zu werden. Dabei ist eine nicht-invasive Beatmung über eine Mund-Nasen-Maske in den meisten Fällen völlig ausreichend, um die Atemgaswerte zu normalisieren. Zudem ist sie viel schonender, mit weniger Infektionsrisiken und mit einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit verbunden sowie mit mehr Lebensqualität sowohl während der Therapie als auch danach. Insbesondere für ältere Patienten empfiehlt es sich, in einer Patientenverfügung festzuhalten, was im Falle einer schweren COVID-Lungenentzündung gewünscht wird, raten die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK).
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- Kategorie: Studien
Starkes Übergewicht (Adipositas) birgt viele gesundheitliche Risiken, scheint manchen COPD-Patienten aber auch zugute zu kommen: In einer Studie lag ihr Sterberisiko deutlich niedriger als das von Normalgewichtigen.
Mindestens jeder dritte COPD-Patient schleppt zu viele Kilos mit sich herum – mit allen Konsequenzen für Gefäßsystem und Stoffwechsel. Auf die Lungenkrankheit scheinen sich Übergewicht und Adipositas allerdings auch positiv auszuwirken.
Die Forschung zu Körpergewicht und Körperzusammensetzung von COPD-Patienten hat sich bisher meist auf das Untergewicht fokussiert. Adipositas war schlicht kein Thema, weil es als ausgemacht galt, dass mehr Speck auf den Rippen den Patienten eher guttut. Allenfalls wurde der Body Mass Index (BMI) als demografische Variable in klinischen Studien registriert.
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- Kategorie: Forschung
Anstatt pathogene Bakterien (Pseudomonas aeruginosa) wie bei üblichen Ansätzen zu töten, wollen Saarbrücker Forscher sie zunächst über einen auf Nanocarriern herantransportierten Wirkstoff (sog. Pathoblocker) „entwaffnen“ und dadurch die Kommunikation zwischen den einzelnen Bakterien unterbinden. Dadurch wird die Bildung von Biofilmen unterdrückt.
Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa ist einer der häufigsten Verursacher von Lungenentzündungen und stellt Krankenhäuser weltweit vor eine große Herausforderung. Es ist in der Lage, fast jeden Teil des menschlichen Körpers zu besiedeln. Somit kann es eine Vielzahl von Infektionskrankheiten verursachen.
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- Kategorie: COPD und Emphysem
Eine beschleunigte Abnahme der Lungenfunktion ist ein Kennzeichen von fortschreitender COPD, tritt aber auch nach viralen Infektionen und dadurch ausgelösten Verschlechterungsschüben (Exazerbationen) auf.
Die herkömmliche Vorstellung des Verlaufs einer chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankung ist die beschleunigte Abnahme der Lungenfunktion im Vergleich zu Lungengesunden. Das stimmt aber nur für einige Patienten.
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- Kategorie: Diagnostik
Forschende der Technischen Universität München (TUM) haben ein neues Röntgenverfahren für die Lungendiagnostik erstmalig erfolgreich bei Patientinnen und Patienten eingesetzt. Dunkelfeld-Röntgen macht frühe Veränderungen in der Alveolarstruktur infolge der Lungenkrankheit COPD sichtbar, benötigt dafür jedoch nur ein Fünfzigstel der in der Computertomographie üblichen Strahlendosis.
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- Kategorie: Studien
Die deutsche, nicht interventionelle AERIAL-Studie liefert eine Auswertung von Praxisdaten zu Patientinnen und Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), die über einen Zeitraum von 6 Wochen eine Behandlung mit Tiotropium/Olodaterol via Respimat erhielten.
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- Kategorie: Sonstiges
Jüngere COPD-Patienten in einem Alter von 35-55 Jahren müssen dreimal so häufig im Krankenhaus und doppelt so häufig in der Notfallambulanz behandelt werden wie Gleichaltrige ohne COPD und sie haben ein erheblich höheres (rund fünffach erhöhtes) Sterberisiko als Gleichaltrige ohne COPD. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, auf die Experten der Deutschen Lungenstiftung anlässlich des Welt-COPD-Tags am 9. November hinweisen.