Symposium-Lunge

Wer das Symposium verpasst haben sollte, kann alle 8 Vorträge wie auch die Fragen dazu, ab sofort und kostenlos auf den Homepages des Veranstalters und Mitveranstalters aufrufen.

Am Samstag, den 2.9.2023 fand das 15. Symposium-Lunge zum dritten Mal als virtuelle Veranstaltung statt. Das Motto und Thema des diesjährigen Symposiums Lunge lautete: „Bestens informiert - von der Diagnose bis zur Therapie “

In acht verständlich referierten Vorträgen wurden nachfolgende Themen beleuchtet:...

Am 2.9. von 10 bis 15 Uhr findet das 15. Symposium Lunge unter dem Motto „Bestens informiert - von der Diagnose bis zur Therapie“ virtuell statt.

Das 15. Symposium Lunge findet am 2.9. von 10 bis 15 Uhr unter dem Motto „Bestens informiert - von der Diagnose bis zur Therapie“ virtuell statt. Die Teilnahme am Symposium-Lunge ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich - bitte klicken Sie am Veranstaltungstag auf den hier eingestellten Button: https://www.copd-deutschland.de/symposium-2023 

Nach der Begrüßung durch die Organisatorin Heike Lingemann halten acht Experten der Pneumologie Vorträge zu den folgenden Themen:

  1. Differenzierung von COPD, Lungenemphysem und Asthma und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Hemer
  2. Optionen zur Inhalationstherapie bei Asthma oder COPD und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Dr. med. Justus de Zeeuw, Köln
  3. Impfprophylaxe als wichtige Therapiesäule und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Susanne Lang, Jena
  4. Entzündungshemmende Ernährung und Gewichtsreduktion bei COPD. Von: Roxana J. Nolte-Jochheim und Cindy Maréchal, Wyk auf Föhr
  5. Atemtherapie - Übungen zum Mitmachen. Von: Dr. rer. medic. Sebastian Teschler und Andrea Huhn, Essen
  6. Erkennung und Behandlung einer exazerbierten COPD in der Lungenfachklinik und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Christian Taube, Essen
  7. Langzeit-Sauerstofftherapie und Nicht-invasive Beatmung, zwei wichtige Therapiesäulen und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Wuppertal
  8. Palliativmedizin: Was genau ist das eigentlich? und Beantwortung von vorab eingereichten Patientenfragen. Von: Dr. med. Thomas Voshaar, Moers

Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Symposium-Lunge 2023

Anfragen bezüglich des Symposiums richten Sie bitte an:

Organisationsbüro Symposium-Lunge
Heike und Jens Lingemann
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  
Telefon: 02324 - 999 959

Was Palliativmedizin beinhaltet, wird Dr. med. Thomas Voshaar, Chefarzt des Lungenzentrums am Krankenhaus Bethanien in Moers, in seinem Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. erklären.

Die Palliativmedizin beschäftigt sich in erster Linie mit Menschen, bei denen eine Erkrankung vorliegt, die nicht mehr im eigentlichen Sinne heilbar ist. Die Weltgesundheitsorganisation und ebenso die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin definiert die Palliativmedizin folgendermaßen: Aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer voranschreitenden (progredienten), weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung zu der Zeit, in der die Erkrankung nicht mehr auf eine heilende (kurative) Behandlung anspricht oder keine kurative Behandlung mehr durchgeführt werden kann und die Beherrschung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt.

Langzeit-Sauerstofftherapie und Nicht-invasive Beatmung, zwei wichtige Therapiesäulen

Was die Langzeit-Sauerstofftherapie und die Nicht-invasive Beatmung zur Behandlung von COPD und weiteren Lungenerkrankungen beitragen, wird Prof. Dr. med. Kurt Rasche, Direktor des Helios Universitätsklinikums Wuppertal, ärztlich tätig in der Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin sowie an der Universität Witten/Herdecke, in seinem Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. erläutern.

Schwere Lungenerkrankungen, wie die COPD, können bei Fortschreiten zu einer Störung der Sauerstoff-Aufnahme (von O2 beim Einatmen) und der Kohlendioxid-Abgabe (von CO2 beim Ausatmen) führen. Dies hat zur Folge, dass im Blut ein O2-Mangel sowie ggf. auch ein CO2-Überschuss besteht. Hierdurch wird die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der Patienten erheblich eingeschränkt. Im Lungenkreislauf (sog. kleiner Kreislauf) kommt es nicht selten zu einer Erhöhung des Lungenblutdrucks, der wiederum zu einer vermehrten Belastung der rechten Herzkammer mit der Folge einer Rechtsherzschwäche (Rechtsherzinsuffizienz) führt.

Tipps und Tricks gegen Atemnot, Husten und Engegefühl in der Brust mit Übungen zum Mitmachen stellen Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut, und Andrea Huhn, Physio- und Atmungstherapeutin, beide in der ZWANZIG-NEUN-FÜNF Essen GmbH, in ihrem gemeinsamen Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9.2023 vor.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) zeichnet sich durch eine ständige Verengung der Atemwege aus, die sich vor allem in Luftnot äußert. Auch bei anderen Lungenerkrankungen ist die Atmung durch Veränderungen in Bronchien, Lunge oder Atemmuskultur gestört. Mithilfe der Atemtherapie kann eine Erleichterung der Atmung erreicht werden.

Wie sich eine akute Verschlechterung der Symptome (Exazerbation) bei COPD-Patienten erkennen und behandeln lässt, wird Prof. Dr. med. Christian Taube, Direktor der Klinik für Pneumologie in der Universitätsmedizin Essen – Ruhrlandklinik, in seinem Vortrag auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. erläutern.

Bei COPD ist der Verlauf der Erkrankung durch eine langsame, schrittweise Verschlechterung der Lungenfunktion mit Zunahme der Beschwerden charakterisiert, wobei stabile Phasen sich abwechseln mit Phasen, bei denen es zu einer schnellen Zunahme der Beschwerden und deutlichen Verschlechterung der Gesundheitssituation kommt. Im medizinischen Fachjargon wird eine solche akute Verschlechterung als Exazerbation bezeichnet. Eine Bezeichnung als „akuter Lungenanfall“ wäre angesichts bei der Bedrohlichkeit der Situation eigentlich eher angemessen.

Warum und wie COPD-Patienten mit starkem Übergewicht ihre Ernährung umstellen sollten, werden Roxana J. Nolte-Jochheim, Leitende Ernährungstherapeutin der Forschungsgesellschaft Atemwegerkrankungen in der Nordseeklinik Westfalen, Wyk auf Föhr und Cindy Maréchal, Diplom Ökotrophologin ebenfalls in der Nordseeklinik Westfalen, Wyk auf Föhr in ihrem Vortrag auf dem auf dem 15. Symposium Lunge am 2.9. darlegen.

Bei COPD wird häufig von Untergewicht oder Mangelernährung der Patienten berichtet. Allerdings besteht bei einem großen Anteil der Erkrankten auch ein Übergewicht oder sogar eine Adipositas. Diese Patienten weisen oft eine schlechtere Lungenfunktion auf, denn die erkrankte Lunge muss mehr arbeiten. Die Gründe dafür liegen darin, dass die chronisch-obstruktive Bronchitis neben einer fortdauernden Atemflusslimitierung und einer Zerstörung des Lungengewebes auch durch eine chronische Entzündung der Atemwege charakterisiert ist.