Pneumonie (Lungenentzündung)

Einmalig und nur für kurze Dauer eingesetzt kann Cortison – wie eine aktuelle Studie belegt - das Risiko, invasiv beatmet werden zu müssen und im Krankheitsverlauf zu sterben, effektiv senken und hat dabei im Vergleich zu anderen Substanzen ähnlich starker Wirkung sogar eine niedrigere Nebenwirkungsrate. Darauf weisen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) hin.

Vier Symptome können in über 80 Prozent der Fälle auf eine Lungenentzündung hinweisen, damit die Diagnose erleichtern und den unnötigen Einsatz von Antibiotika einschränken. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse hin.An einer Lungenentzündung (Pneumonie) erkranken in Deutschland pro Jahr etwa 400.000 Menschen - in Zeiten starker Grippewellen auch deutlich mehr. Betroffene leiden oft unter Husten, Auswurf und Atemnot.

Etwa ein Patient von 20, der mit Atemwegsbeschwerden den Hausarzt konsultiert, hat eine Lungenentzündung, die mit Antibiotika behandelt werden kann. Um Ärzten die Diagnose zu erleichtern, haben britische Forscher 4 Symptome heraus­gestellt, die bei einer Pneumonie in mehr als 80 Prozent der Fälle auftreten.

Auf die oft unterschätzte Gefährlichkeit einer Lungenentzündung hat die Deutsche Lungenstiftung (DLS) hingewiesen. Zurzeit führe jede zehnte Lungenent­zündung, die hierzulande im Krankenhaus behandelt werde, zum Tod. Diese Zahl wurde 2005 noch mit sieben Prozent beziffert, sei also angestiegen.