Früherkennung

Lungenkrebs ist eine tückische Erkrankung, die wegen ihrer oft unspezifischen Symptome häufig erst spät erkannt wird. Eine erfolgreiche Behandlung wird daher meist erschwert oder sogar verhindert. Abhilfe könnte hier ein Programm zur Früherkennung von Lungenkrebs schaffen, das aktuell diskutiert wird. Das Programm würde sich an die besonders gefährdete Gruppe langjähriger Raucherinnen und Raucher richten und mithilfe der Niedrigdosis-Computertomografie durchgeführt werden.

Ein einfacher Fragebogen mit fünf Fragen kann helfen, COPD Patienten zu diagnostizieren, bevor schwere Krankheitsschübe auftreten. Ein neues Instrument zur frühen COPD-Diagnose wurde auf dem diesjährigen internationalen Kongress der European Respiratory Society vorgestellt.

Einem internationalen Forscherverbund ist es gelungen, die Überlebenschancen von Lungenkrebspatienten beträchtlich zu erhöhen – bei manchen Lungenkrebsarten sogar um das Dreifache. Möglich wurde dies durch moderne molekulargenetische Diagnoseverfahren, mit denen die Wissenschaftler Tumoren besser klassifizieren und die Therapie entsprechend anpassen konnten.

Die Diagnose einer Sarkoidose ist häufig nicht eindeutig. Nun haben Mediziner nachgewiesen, dass Ultraschall eine Sarkoidose sicherer nachweisen kann als die bisher üblichen Gewebeentnahmen. Die Forscher haben dazu eine Studie im Fachmagazin JAMA veröffentlicht.

Der diesjährige Deutsche Lungentag am 21. September will über Möglichkeiten der Prävention, Früherkennung und Therapie bei Lungenkrebs informieren. Dazu finden ca. 65 über das gesamte Bundesgebiet verteilte Informationsveranstaltungen statt. Bei vielen dieser Veranstaltungen werden kostenlose Lungenfunktionstests sowie Informationen über die Volkskrankheiten Asthma und COPD angeboten.

Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose steht ein neuer Ratgeber zur Verfügung, der so patientenverständlich wie möglich Basisinformationen zur Lunge, zu Fibrosen im Allgemeinen, zu Lungenfibrosen und zur idiopathischen Lungenfibrose vermitteln möchte. Darin werden die Symptome der idiopathischen Lungenfibrose ebenso wie derzeitigen Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie erläutert.

Der Atem von Menschen weist einen charakteristischen Fingerabdruck auf – das konnten Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) zeigen. Diese Erkenntnis wollen die Wissenschaftler nun nutzen, um in Zukunft mit hochpräzisen Analysemethoden in der ausgeatmeten Luft von Patienten Krankheiten zu diagnostizieren.