COPD und Schlafapnoe

Wenn Schlafapnoe und COPD zusammenkommen, ist die Prognose der Patienten schlecht. Solche sogenannten Overlap-Patienten sollten daher rasch identifiziert und entsprechend behandelt werden.Die Kombination der schweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD mit obstruktiver Schlafapnoe (OSA) (Overlap-Syndrom) geht mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität einher. Die theoretische Prävalenz des Overlap-Syndroms beträgt ein Prozent in der Allgemeinbevölkerung, berichtete Professor Winfried Randerath vom Bethanien-Krankenhaus in Solingen beim ERS-Kongress in Mailand.

Patienten mit Asthma und Raucher leiden häufig unbemerkt unter einer sog. Schlafapnoe mit wiederholten Atemstillständen während des Nachtschlafs und sich daran anschließenden, physiologisch erzwungenen Weckreaktionen. Ihr Nachtschlaf ist daher nicht erholsam, was zu Leistungsminderung, Gedächtnisstörungen, Gemütsschwankungen und einer stark ausgeprägten Tagesschläfrigkeit mit erhöhter Unfallgefahr im Straßenverkehr führt. Auf Dauer steigt außerdem der Blutdruck und das Herz nimmt Schaden.