Prophylaxe
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Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) hat ihre Empfehlungen zur Impfung gegen das RS-Virus aktualisiert. Sie empfiehlt den vorsorgenden Pieks allen Menschen ab 75 Jahren und bestimmten Risikogruppen ab 60 Jahren. Die Schutzimpfung sollte möglichst vor Beginn der RSV-Saison erfolgen.
Infektionen mit dem RS-Virus treten vor allem im Winter und Frühjahr auf. Erhebungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) zeigen, dass sie von November/Dezember bis März/April am häufigsten vorkommen. Der Saison-Höhepunkt dauert etwa vier bis acht Wochen. Meist liegt dieser im Januar und Februar, seltener im November und Dezember.
Die STIKO empfiehlt die RSV-Impfung daher bereits im September bis spätestens Anfang Oktober, damit bis zum Beginn der Erkrankungswelle bereits ein ausreichender Impfschutz besteht.
Die RSV-Impfung kann in Kombination mit der Schutzimpfung gegen Grippe (Influenza) erfolgen.
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Seit dem 1. Juli 2024 haben Menschen, die rauchen oder früher geraucht haben, einen gesetzlichen Anspruch auf eine Untersuchung zur Lungenkrebsfrüherkennung. Bis das Früherkennungsprogramm tatsächlich genutzt werden kann, muss jedoch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Regelungen zur Durchführung und Kostenübernahme für gesetzlich Versicherte treffen. Dies soll innerhalb der nächsten 18 Monate geschehen.
Aktuell erhalten in Deutschland rund 57.000 Menschen pro Jahr die Diagnose Lungenkrebs. Rund 45.000 Betroffene sterben jedes Jahr an der Erkrankung, da sie meistens erst in einem fortgeschrittenen Stadium festgestellt wird. Früh erkannt, sind die Heilungschancen deutlich besser.
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Virale Atemwegsinfekte können sich auch auf das Herz und das Gefäßsystem auswirken. Das gilt besonders für Influenza-Infektionen (echte Grippe) und bei älteren Patient:innen. Gleichzeitig erkranken Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (kardiovaskuläre Erkrankungen) häufiger an Influenza. Forschende des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) haben untersucht, welche Rolle Schutzimpfungen in diesem Zusammenhang spielen.
Für die Grippeschutzimpfung gibt es besonders umfangreiche Daten. Laut den Forschenden halbiert die Impfung das Risiko für kardiovaskuläre Beschwerden und Krankenhauseinweisungen.
Auch für die Pneumokokken-Impfung fanden die Wissenschaftler:innen schützende Effekte: Sie reduziert bei Menschen über 65 Jahre nachweislich die Häufigkeit schwerer Komplikationen des Herzens.
Für die Corona-Impfung ist die Wirkung auf kardiovaskuläre Erkrankungen bisher weniger gut untersucht. Die bislang größte Untersuchung aus den USA kommt zu dem Ergebnis, dass eine vollständige Immunisierung das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfälle durch ein Blutgerinnsel (ischämischer Schlaganfall) senkt.
Zum kardiovaskulären Effekt der Impfung gegen RS-Virus-Infektionen bei älteren Menschen konnten die Studienautor:innen keine Angaben machen, da sich die Impfstoffe zum Zeitpunkt der Texterstellung noch in klinischen Phase-III-Studien oder im Zulassungsprozess befanden.
Generell kommen die Forschenden zu dem Ergebnis, dass Impfungen eine einfache und hocheffektive Präventionsmaßnahme darstellen, vor allem auch für Menschen mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko. Menschen mit einer bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankung empfehlen sie:
- eine jährliche Grippeschutzimpfung mit einem Hochdosis- oder adjuvantiertem quadrivalenten Influenzaimpfstoff
- eine einmalige Pneumokokken-Impfung mit dem Impfstoff PCV20
- eine vollständige Corona-Impfung (Grundimunisierung mit Booster) mit einem mRNA-Impfstoff
- RSV-Impfung, sobald die Ständige Impfkommission (STIKO) eine entsprechende Empfehlung ausspricht.
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Ein neuer Grippe-Impfcheck der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gibt Auskunft, ob eine Grippeschutzimpfung empfehlenswert ist.
Eine Grippeschutzimpfung ab Oktober und bis Mitte Dezember ist wichtig, um rechtzeitig vor der nächsten Grippewelle bestmöglich vor Influenzaviren geschützt zu sein. Ob eine Grippeschutzimpfung empfohlen wird, dazu gibt der neue BZgA-Grippe-Impfcheck Auskunft
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Händeschütteln gehört zum guten Ton – kann aber auch eine Bakterienschleuder sein. Deshalb rät ein Arzt aus medizinischen Gründen generell davon ab.
Erst vor einiger Zeit war es das Thema überhaupt, als Gesundheitsexperten allgemein vor dem Händeschütteln warnten. Der Grund war das Coronavirus, das dafür sorgte, dass sich die Menschen über die Pandemie hinweg höchstenfalls nur noch mit einer Faust begrüßt oder verabschiedet haben. Oder per „Check“ der Ellbogen. Mittlerweile ist der Handschlag zurückgekehrt – auch wenn dieser für einige wohl erstmal wieder gewöhnungsbedürftig gewesen sein dürfte. Doch nun ruft erneut ein Arzt die Bevölkerung dazu auf, das Händeschütteln für immer zu unterlassen. Was steckt dahinter?
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Atemwegsinfekte sind häufige Verursacher von akuten Krankheitsverschlechterungen bei COPD. Gegen viele dieser Infektionen können Menschen mit der Lungenkrankheit sich durch eine Impfung schützen. Eine aktuelle Veröffentlichung listet die fünf wichtigsten Impfungen für Betroffene auf.
Mindestens sieben von zehn Krankheitsverschlechterungen einer COPD lassen sich auf einen Atemwegsinfekt zurückführen. In etwa 30 Prozent der Fälle sind Viren die Verursacher. Für Menschen mit einer COPD sind daher Impfungen vor Atemwegsinfekten besonders empfehlenswert.
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Bei Senioren nehmen die Abwehrkräfte des Immunsystems altersbedingt ab (sog. Immunseneszenz), auch leiden sie in fortgeschrittenem Alter oft zusätzlich unter mehreren Begleiterkrankungen (Multimorbidität). Deshalb sollten sie sich diesen Winter nicht nur gegen Corona, sondern unbedingt auch gegen Grippe und Pneumokokken-Lungenentzündungen impfen lassen, zumal die Anfälligkeit gegenüber diesen Infektionskrankheiten wegen der selteneren Auseinandersetzung mit den Erregern aufgrund der Pandemie-Schutzmaßnahmen zunehmen dürfte. Dazu raten die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung.