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Das sogenannte Dunkelfeld-Röntgen kann frühe Veränderungen in der Struktur der Lungenbläschen sichtbar machen, die infolge der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit COPD entstehen. Dabei benötigt die neue Technologie nur ein Fünfzigstel der in der Computertomographie üblichen Strahlendosis. Darüber berichten Münchner Forschende in der Fachzeitschrift „Lancet Digital Health“.

Patienten mit fortgeschrittener COPD oder interstitiellen Lungenerkrankungen sind palliativmedizinisch immer noch schlecht versorgt. Dabei sollte man auch mit ihnen rechtzeitig einen Plan für die drohenden Krisensituationen erarbeiten…

Die moderne Medizin zielt primär auf Heilung, der Tod wird zumeist als Scheitern interpretiert. Die Palliativmedizin dagegen will lindern statt heilen, sie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der auch Angehörige einbezieht, und individualisiert die Abläufe. Leider verstehen viele Ärzte die Palliativmedizin immer noch als Medizin am Lebensende, was viel zu kurz greift, bedauerte Dr. Sandra Delis, Helios Klinikum Emil von Behring, Berlin.

Die Lunge von Menschen, die schwer an COVID-19 erkranken, bleibt oft lange funktionsunfähig. Forschende haben nun einen möglichen Grund dafür gefunden: Die Lunge dieser Personen vernarbt außergewöhnlich stark – ähnlich wie bei einer Lungenfibrose. Fresszellen des Immunsystems scheinen dabei eine zentrale Rolle zu spielen.

Wie die Verfasserinnen und Verfasser einer aktuellen Arbeit berichten, stellen epigenetische Messungen des biologischen Alters bei Menschen mit COPD unabhängige Prädiktoren für die Belastungskapazität und die körperliche Aktivität dar. Sie lassen aber offenbar keine Rückschlüsse auf zukünftige akute Exazerbationen (AE) zu.

Emphysem bei COPD und Risiko für Veränderung des Entsättigungsstatus bei Belastung: Wichtigerer Risikofaktor als Einsekundenkapazität und Entsättigung in Ruhe

Ob ein Em­physem einen Risikofaktor sowohl für neue als auch für wiederholte belastungsinduzierte Entsättigung darstellt und falls ja, ob es mehr oder weniger Bedeutung besitzt als andere bekannte Risikofaktoren, haben die Autorinnen und Autoren einer neuen Studie untersucht.

Im Rahmen der Bergen-COPD-Kohortenstudie 2006–2011 absolvierten 283 COPD-Patientinnen und -Patienten einen 6-Minuten-Gehtest (6MWT) sowohl zu Beginn der Untersuchung als auch 1 Jahr später.

Vorhersage des Ansprechens und von Exazerbationen unter COPD-Therapie: Gene spielen offenbar eine untergeordnete Rolle

Häufige Genvarianten spielen offenbar bei akutem COPD-Exazerbationen (AECOPD) keine große Rolle und lassen bei mittelschwerer bis sehr schwerer COPD auch keine Rückschlüsse auf das Ansprechen auf eine Triple-Therapie oder deren Komponenten zu. Das berichten die Autorinnen und Autoren einer neuen Studie.

COPD: Beginn einer Lungenrehabilitation innerhalb von drei Monaten nach Entlassung aus dem Krankenhaus ist mit weniger Neueinweisungen assoziiert

Die Ergebnisse einer neuen Unter­suchung zum Nutzen einer Lungen­rehabilitation für COPD-Patientinnen und -Patienten stützen die Ergebnisse älterer randomisierter, kontrollierter klinischer Studien: Die Autorinnen und Autoren hatten festgestellt, dass Betroffene, die innerhalb von 90 Tagen nach einem COPD-bedingten Krankenhaus­aufenthalt mit einer Intervention begonnen hatten, im Folgejahr seltener erneut in eine Klinik eingewiesen wurden.