ACOS

Einige Patienten mit Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) können im Verlauf Symptome beider Erkrankungen entwickeln. Es ist noch unklar, wie dann am besten therapiert wird.

Wenn sich Asthma und COPD überlappen, sprechen Mediziner von ACO (Asthma-COPD Overlap). Mit Blick auf das ACO-Syndrom besteht großer Forschungsbedarf, da ACO-Patienten nicht gut auf die jeweiligen Leitlinientherapien ansprechen und eine schlechte Prognose haben.

Das Risiko für Asthmapatienten, im Laufe ihrer Erkrankung auch eine COPD zu entwickeln, ist hoch. Man spricht dann auch vom Asthma-Overlap-Syndrom (ACOS). Die Wahrscheinlichkeit dafür kann aber gesenkt werden, wenn bestimmte Lebensstilfaktoren beachtet werden.

Asthma und COPD haben viele Ähnlichkeiten
Asthma und die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) haben viele Ähnlichkeiten, obwohl es sich um verschiedene Erkrankungen handelt.

Umwelteinflüsse beeinträchtigen die Lungen von Kindern stärker als bisher angenommen – zumindest in Österreich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Ludwig-Boltzmann-Instituts für COPD und pneumologische Epidemiologie im Wiener Otto-Wagner-Spital.

Weltweit gibt es über 500 Millionen Menschen, die an den chronischen Lungenerkrankungen Asthma oder COPD erkrankt sind. Man kann auch beide Erkrankungen gleichzeitig bekommen: das so genannte Asthma-COPD-Überlappungssyndrom, abgekürzt ACOS (aus dem Englischen „Asthma COPD Overlap Syndrome“). Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. hin.

Mit „Asthma-COPD-Overlap Syndrom“, kurz ACOS, wurde ein neuer Begriff eingeführt, der eine spezielle Variante chronischer Lungenerkrankungen beschreiben soll. Dahinter steht die Absicht, einem Phänomen einen Namen zu geben, das eine Mischung aus den Symptomen des Asthmas und den Symptomen der COPD (chronic obstructive pulmonary disease) darstellt.