Letzte Schätzungen der WHO aus dem Jahr 2007 gehen davon aus, dass allein in Deutschland rund 6,8 Millionen und weltweit etwa 210 Millionen Menschen an einer COPD erkrankt sind. Damit muss bereits von einem globalen Problem gesprochen werden, denn inzwischen ist die COPD schon die vierthäufigste Todesursache. Von den zehn häufigsten zum Tod führenden Krankheiten ist COPD die einzige, deren Häufigkeit konstant zunimmt.
Es wurde nachgewiesen, dass cirka 90 Prozent der COPD-Patienten Raucher oder ehemalige Raucher sind. Rauchen (PDF) ist also zweifelsfrei die Hauptursache für die COPD und das Lungenemphysem. Weitere Ursachen können Belastungen am Arbeitsplatz, Feinstaub sowie andere, zum Beispiel nicht adäquat behandelte Lungengrunderkrankungen sein.
Symptome des Lungenemphysems und der COPD sind zu Beginn vermehrter Auswurf und Husten, später dann Atemnot (auch als AHA Effekt bezeichnet) anfänglich nur bei Belastung im fortgeschrittenen Stadium bereits im Ruhezustand. Im weiteren Verlauf stellen sich dann zunehmend Einschränkungen der Mobilität und der damit einhergehende Muskelverlust sowie weitere begleitende Folgeerkrankungen ein. Das alles führt in vielen Fällen zum Abbau und Verlust der sozialen Strukturen und nicht selten zu Gemütsstörungen im schlimmsten Fall auch zu Depressionen. Die Auswirkungen der Erkrankungen auf die Psyche und die Lebensqualität sind bekannt und werden zunehmend thematisiert und untersucht.
Bei einer großen Zahl von COPD-Patienten entwickelt sich im Verlaufe der Krankheit auch ein Lungenemphysem, eine irreversible Überblähung der belüfteten Räume der Lunge, die zu einer Zerstörung der kleinsten Lungenbläschen führt und nachhaltige Atemnot hervorruft.
Da es sich um häufig vorkommende Erkrankungen mit immer größerer sozioökonomischer Bedeutung handelt werden diese als Volkskrankheiten bezeichnet.