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Lungenkrebs ist eine tückische Erkrankung, die wegen ihrer oft unspezifischen Symptome häufig erst spät erkannt wird. Eine erfolgreiche Behandlung wird daher meist erschwert oder sogar verhindert. Abhilfe könnte hier ein Programm zur Früherkennung von Lungenkrebs schaffen, das aktuell diskutiert wird. Das Programm würde sich an die besonders gefährdete Gruppe langjähriger Raucherinnen und Raucher richten und mithilfe der Niedrigdosis-Computertomografie durchgeführt werden.

Das Patientenforum Lunge im Vorfeld zum Deutschen Lungenkongress findet am 19. März 2024 online statt. Nutzen Sie die Gelegenheit, neun renommierte Fachleute zu allen Bereichen der Lungenmedizin und -forschung zu befragen!
Beginn ist um 16.30 Uhr. Die Expert:innen geben zunächst eine kurze Einführung zu Neuerungen aus ihrem jeweiligen Fachgebiet. Anschließend werden die Fragen der Teilnehmenden beantwortet.

Atemnot, Husten mit und ohne Auswurf kennzeichnen die so genannte AHA-Symptomatik bei COPD. Offenbar kann aber oszillierender Druck den chronischen Husten von COPD-Patienten verbessern. In einer Studie, deren Ergebnisse auf dem 20. Pneumologie-Update-Seminar vorgestellt wurden, hatte man die Anwendung eines Atemtherapiegeräts, das einen oszillierenden Druck erzeugt, mit herkömmlichen Therapiemethoden verglichen: Das Medizinprodukt schnitt deutlich besser ab.

Die meisten Patienten mit Asthma inhalieren gegen Atemwegsbeschwerden ein Cortisonspray. Grundsätzlich sind Nebenwirkungen dieser Präparate im Vergleich zu OCS (oralen Glucocorticosteroiden), die in Tablettenform eingenommen werden, selten bzw. gering ausgeprägt und weniger schwerwiegend, da das Cortison beim Inhalieren zielgerichtet in der Lunge ankommt und somit nur sehr geringe Mengen an Cortison in den Blutkreislauf und den Körper gelangen. Allerdings können inhalative Cortisonpräparate Heiserkeit hervorrufen. Einige Patienten fragen sich dann, ob sie das Spray trotzdem bedenkenlos weiter anwenden können oder es lieber sofort absetzen sollten.

Substanzen, die den Erreger der Tuberkulose für Menschen weniger gefährlich machen und neue Angriffspunkte für vorhandene Antibiotika schaffen, haben Forschende an der Uni Köln entwickelt.Neuartige, antibiotisch aktive Moleküle, die den Tuberkuloseerreger Mycobacterium tuberculosis angreifen und für den Menschen weniger gefährlich machen, hat ein Forschungsteam um den Infektiologen PD Dr. Jan Rybniker der Kölner Universitätsmedizin gemeinsam mit Partnern aus Frankreich und Deutschland identifiziert.

Der Alpha-1-Antritrypsin-Mangel ist eine seltene, genetisch bedingte Erkrankung. Ein Forschungsteam hat nun in einer systematischen Literaturrecherche herausgearbeitet, dass sie zudem möglicherweise zu selten festgestellt wird.

Grund dafür ist, dass es mehr als 200 Varianten des SERPINA1-Gens gibt, das die Herstellung von Alpha-1-Antitrypsin (AAT) steuert. Die sogenannte M-Variante ist die häufigste und führt zu einem normalen Alpha-1-Antitrypsin-Spiegel.

Bei schwerer COPD ist die Zusammensetzung der Gewebeschicht, welche die Atemwege auskleidet, verändert. Das hat nicht nur Nachteile.
Forschende fanden nun stadienspezifische Veränderungen im Gewebe von Menschen mit COPD, die die Bronchialreinigung betreffen.