Aktuelles
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- Kategorie: Veranstaltungshinweise
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung
finden Sie auf der Homepage des Lungeninformationsdienstes:
https://www.lungeninformationsdienst.de/aktuelles/patientenforum-lunge/online-patientenforum-lunge-zum-deutschen-lungenkongress-2025
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- Kategorie: Forschung
Blutzuckersenker sind kein Bestandteil der COPD-Behandlung. Bei Menschen mit zusätzlichem Typ-2-Diabetes könnte es aber sinnvoll sein, die aktuellen Erkenntnisse bei der Wahl des Diabetes-Medikaments zu berücksichtigen.
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- Kategorie: Asthma
Der Darm und die Lunge sind über die Blutbahn miteinander verbunden und tauschen ständig Informationen aus. Es handelt sich dabei um die sogenannte Darm-Lungen-Achse.
Probiotika – also Bakterien, die wichtig für die Darmgesundheit sind – haben damit auch Auswirkungen auf die Gesundheit der Lunge.
Ein Forschungsteam aus Indien ist der Frage nachgegangen, wie effektiv Probiotika gegen Asthma wirken und ob es eventuell zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen kann.
Die Wissenschaftler:innen werteten Daten aus zwölf Studien aus, an denen insgesamt 1.401 Betroffene teilgenommen hatten. Bei den in den Studien eingesetzten Probiotika handelte es sich hauptsächlich um Lactobacillus- und Bifidobacterium-Stämme.
Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass sich die Asthma-Kontrolle durch Probiotika signifikant verbesserte.
Auch traten bei der Einnahme von Probiotika keine unerwünschten Nebenwirkungen auf.
Die Studienautor:innen folgern daraus, dass Probiotika eine gute Ergänzung in der Therapie von Asthma sein könnten. Weitere Studien seien allerdings nötig, um die Rolle spezifischer Probiotika-Stämme bei Asthma zu untersuchen.
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- Kategorie: Forschung
Veränderungen in der Tabakpolitik und eine steigende Luftverschmutzung haben die Risikofaktoren von Lungenkrebs deutlich verändert. Das zeigt die Analyse von Forschenden, die Daten aus den Jahren 1990 bis 2019 aus den zehn bevölkerungsreichsten Ländern der Welt ausgewertet haben.
Die Wissenschaftler:innen berücksichtigten die Sterbedaten durch Luftröhren-, Bronchial- und Lungenkrebs im Zusammenhang mit Tabak, beruflicher Asbestbelastung und Luftverschmutzung. Bei der Luftverschmutzung unterschieden sie zwischen dem Feinstaub in der Außenluft und der Luftverschmutzung in Haushalten.
Trotz globaler Fortschritte sehen die Studienautor:innen weiterhin erheblichen Handlungsbedarf, um die Todesfälle durch Lungenkrebs zu senken.
Sie betonen, dass eine kontinuierliche Überwachung und politische Maßnahmen notwendig wären, um die Luftqualität zu verbessern und einen Rückgang des Tabakkonsums zu fördern. Für Asbest sind weltweite Verbote von entscheidender Bedeutung, so die Wissenschaftler:innen.
Da der Anteil an Menschen mit Lungenkrebs, die nicht rauchen oder geraucht haben, steigt, halten die Forschenden auch eine Ausweitung von Screening-Maßnahmen für empfehlenswert. Diese sind aktuell häufig auf Raucher:innen beschränkt.
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- Kategorie: Krankheitserreger
Infizieren sich COPD-Betroffene mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa, beeinflusst dies den Krankheitsverlauf ungünstig und erschwert die Behandlung.
Ein Wissenschaftsteam wertete 13 Studien mit mehr als 25.000 Teilnehmenden aus. Daraus ergaben sich neun wesentliche Risikofaktoren, die das Infektionsrisiko mit Pseudomonas aeruginosa bei Menschen mit COPD statistisch eindeutig (signifikant) erhöhten:
- Vorherige systemische Behandlung mit Corticosteroiden
- Frühere Antibiotika-Behandlung
- Hoher BODE-Index (Wert, der aus Body Mass Index, Einschränkung der Lungenfunktion, Luftnot und körperlicher Belastbarkeit gebildet wird, und einen Hinweis auf den weiteren Krankheitsverlauf gibt)
- Geringe Gehstrecke von weniger als 250 Metern im 6-Minuten-Gehtest
- Hoher Wert im COPD Assessment Test (CAT) von mehr als 20 Punkten
- Geringe Eiweißwerte im Blut (Hypoproteinämie)
- Krankenhausaufenthalte im vergangenen Jahr
- Vorhandensein von Bronchiektasen
- Vorangegangene Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa
Werden die Risikofaktoren berücksichtig, können Menschen mit einem erhöhten Risiko für Pseudomonas-aeruginosa-Infektionen früher erkannt werden. Wird eine Infektion frühzeitig entdeckt, verbessern sich die Behandlungschancen. Die Studienautor:innen schlussfolgern, dass sich dadurch die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und die Sterblichkeit senken lässt.
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- Kategorie: Forschung
Erkrankungen, bei denen die Atmung während des Schlafs wiederholt aussetzt, fassen Fachleute unter dem Begriff Schlafapnoe zusammen,
betroffen sind in Deutschland etwa 30 Prozent der Männer und 13 Prozent der Frauen.
Es gibt zwei Hauptformen:
- Die obstruktive Schlafapnoe ist die häufigere Form. Ursache ist eine Verengung der Atemwege, wodurch die Atmung blockiert wird.
- Die seltenere Form ist die Zentrale Schlafapnoe. Sie wird durch gestörte Gehirnimpulse an die Atemmuskeln verursacht.
Ein internationales Forschungsteam hat die Ergebnisse von zehn Studien analysiert, um die Auswirkungen von Schlafapnoe auf gesundheitliche Risiken wie Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Schlaganfälle sowie den Erfolg einer medizinischen Behandlung zu bewerten.
Sie fanden eindeutige (signifikante) Zusammenhänge zwischen obstruktiver Schlafapnoe und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Durch eine frühzeitige Behandlung könnten die negativen Auswirkungen der Schlafapnoe auf das Herz-Kreislauf-System verringert werden.
Die Forschenden weisen auch darauf hin, dass mehr Langzeitstudien zu diesem Thema durchgeführt werden sollten.
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- Kategorie: Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten
Jährlich sterben rund 45.000 Menschen in Deutschland an Lungenkrebs. Damit ist die Erkrankung die Hauptursache für krebsbedingte Todesfälle in Deutschland.
Aus diesem Anlass fordern Expertinnen und Experten zum Weltkrebstag am 04.02.2025 eine bessere Aufklärung über Vorbeugung und Behandlung von Lungenkrebs. Außerdem betonen sie die Vorteile eines Rauchstopps.
Eine gezieltere Aufklärung zu Diagnose- und Therapiemöglichkeiten ist notwendig.
Um die Krankheit zu bekämpfen, empfiehlt die Deutsche Lungenstiftung außerdem eine
- Patient:innenorientierte Aufbereitung von medizinischen Informationen,
- mehr psychoonkologische Unterstützung und
- ein nationales strukturiertes Früherkennungsprogramm.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) betont, dass Raucher:innen besonders gefährdet sind, an Lungenkrebs zu erkranken.
Menschen, die mit dem Rauchen aufhören wollen, finden zahlreiche Unterstützungsangebote auf den Seiten der BzgA.