In Deutschland erhalten jedes Jahr mehr als 50.000 Menschen die Diagnose Lungenkrebs. In den vergangenen zehn Jahren verbesserten sich die Möglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebs deutlich. Der Welt-Lungenkrebstag am 1. August wurde ins Leben gerufen, um auf die Erkrankung aufmerksam zu machen.
Die Fortschritte in der Immuntherapie und der zielgerichteten Therapien anhand der individuellen erblichen (genetischen) Voraussetzungen führen dazu, dass sich die Erkrankung immer häufiger über längere Zeit stabilisiert und nicht weiter voranschreitet.
Die Chancen auf eine vollständige Heilung sind weiterhin verbesserungsbedürftig. Dies liegt vor allem daran, dass Lungenkrebs häufig erst in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium entdeckt wird. Dann sind oftmals bereits andere Organe betroffen – der Krebs hat „gestreut“.
Lungenkrebs verursacht lange Zeit keine Beschwerden, sodass die Diagnose oft ein Zufallsbefund ist. Bei Unsicherheiten ist es sinnvoll, auf eine Abklärung bei Spezialist:innen zu bestehen. Eine Verbesserung soll auch das Lungenkrebsscreening mittels Niedrigdosis-Computertomographie bringen, für das es seit dem 1. Juli 2024 eine gesetzliche Grundlage gibt. Die Regelungen zur Umsetzung stehen aber noch aus.