Krankheitserreger

Wiederholte Infektionen mit Rhinoviren, die häufig Erkältungen verursachen, können die Aktivität des Erbguts von Zellen in den Bronchien verändern. Diese Veränderungen können langfristig die Reaktion der Lunge auf Infektionen und andere Umweltfaktoren beeinflussen.

Die Forschenden wollen „trainierbare“ Gene in zukünftigen Studien weiter untersuchen, um neue Therapieansätze zu entwickeln.

https://www.lungeninformationsdienst.de/aktuelles/news/artikel/erkaeltungsviren-veraendern-genaktivitaet-in-den-atemwegen

Infizieren sich COPD-Betroffene mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa, beeinflusst dies den Krankheitsverlauf ungünstig und erschwert die Behandlung.

Ein Wissenschaftsteam wertete 13 Studien mit mehr als 25.000 Teilnehmenden aus. Daraus ergaben sich neun wesentliche Risikofaktoren, die das Infektionsrisiko mit Pseudomonas aeruginosa bei Menschen mit COPD statistisch eindeutig (signifikant) erhöhten:

  • Vorherige systemische Behandlung mit Corticosteroiden
  • Frühere Antibiotika-Behandlung
  • Hoher BODE-Index (Wert, der aus Body Mass Index, Einschränkung der Lungenfunktion, Luftnot und körperlicher Belastbarkeit gebildet wird, und einen Hinweis auf den weiteren Krankheitsverlauf gibt)
  • Geringe Gehstrecke von weniger als 250 Metern im 6-Minuten-Gehtest
  • Hoher Wert im COPD Assessment Test (CAT) von mehr als 20 Punkten
  • Geringe Eiweißwerte im Blut (Hypoproteinämie)
  • Krankenhausaufenthalte im vergangenen Jahr
  • Vorhandensein von Bronchiektasen
  • Vorangegangene Infektionen mit Pseudomonas aeruginosa

Werden die Risikofaktoren berücksichtig, können Menschen mit einem erhöhten Risiko für Pseudomonas-aeruginosa-Infektionen früher erkannt werden. Wird eine Infektion frühzeitig entdeckt, verbessern sich die Behandlungschancen. Die Studienautor:innen schlussfolgern, dass sich dadurch die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und die Sterblichkeit senken lässt.

Zu nahe sollte man den „Ratten der Lüfte“ besser nicht kommen: Taubensekrete können Erreger der Art Chlamydia psittaci beherbergen und eine ambulant erworbene Pneumonie verursachen…

Forschungsergebnisse aus dem Labor zeigen, das sogenannte Phagen dazu beitragen können, die Belastung mit dem Bakterium Pseudomonas aeruginosa in der Lunge zu reduzieren. Forschende haben in einer Übersichtsarbeit bisherige Ergebnisse zusammengefasst.

Mundsoor ist eine der häufigsten Formen von Soor, einer Pilzerkrankung, die Haut und Schleimhäute befallen kann und durch den Hefepilz Candida ausgelöst wird. Der Überbegriff für alle durch diesen Pilz verursachten Infektionen lautet Candidose. Mundsoor wird deshalb auch als orale Candidose bezeichnet. Die Pilzinfektion kann am oder im Mund oder im Rachen auftreten. Häufig sind Babys betroffen, aber auch bei Erwachsenen mit einem schwachen Immunsystem ist die Infektion oft zu beobachten. Lesen Sie hier, wie Sie Mundsoor erkennen und behandeln können.

Staphylococcus aureus ist einer der wichtigsten bakteriellen Erreger von Infektionen beim Menschen und kann Entzündungen der Haut, aber auch der Lunge hervorrufen. Bisherige Versuche, einen wirksamen Impfstoff herzustellen, blieben bislang erfolglos. Forschende der Uniklinik Köln und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) berichten nun im Nature Partner Journal NPJ VACCINES über eine neue Form der Immunisierung, die in ersten Labortest positive Ergebnisse zeigt.

Menschen die wegen einer schweren Grippe auf der Intensivstation behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für eine akute Schimmelpilzinfektion in der Lunge. Experten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) raten den behandelnden Ärzten daher aktuell zu erhöhter Aufmerksamkeit.