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Die Atemwegsschleimhaut lässt Gase und winzigste Partikel leicht passieren, bremst aber größere Teilchen aus. Wie klein diese sein müssen, um schneller durchzukommen, haben Forscher aus dem Saarland herausgefunden. Pharmazeuten arbeiten an der Entwicklung von innovativen Medikamenten, die mittels Nanocarrier über die Atemwege verabreicht werden. Diese müssen bei ihrem Weg in den Körper den Bronchialschleim überwinden, der die Luftröhre und die oberen Teile der Lunge auskleidet.

Am 25. März 2017 lädt der Lungeninformationsdienst Sie herzlich zum 17. Patientenforum Lunge nach Stuttgart ein. Das Thema: „Aktuelles zu klinischen Studien in der Lungenforschung – Wie nützen sie den Patienten?“Im Fokus der Veranstaltung stehen klinische Studien in der Lungenforschung. Wie laufen diese ab? Welche Vorteile und welche Belastungen bringen sie für die teilnehmenden Patienten und was nützen sie der Wissenschaft?

Fast jeder dritte COPD-Patient leidet gleichzeitig an Herzwschwäche, wird aber nicht entsprechend behandelt. Darauf machen die Lungenärzte vom VPK aufmerksam.Rund dreißig Prozent der Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD - im Volksmund auch Raucherlunge genannt) leiden gleichzeitig unter einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Allerdings bekommt nicht einmal die Hälfte dieser Betroffenen (46 Prozent) die bei Herzschwäche empfohlenen Medikamente, wenn sie gleichzeitig eine COPD haben.

Rauchen schadet der Weltwirtschaft enorm. Das geht aus einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Nationalen Krebsinstituts der USA hervor (siehe Monograph 21, 2017: The Economics of Tobacco and Tobacco Control). Raucher und Tabakkauer kosten die Weltwirtschaft demnach eine Billion Dollar oder etwa 950 Milliarden Euro, wie die Organisationen kürzlich mitteilten. Dabei haben die Experten sowohl die Behandlung raucherspezifischer Krankheiten als auch die entgangene Produktivität durch Arbeitsausfälle berücksichtigt.

Patienten mit COPD meiden aus Angst vor Atemnot oft körperliche Aktivitäten. Ein Fehler – denn Dyspnoe, Belastbarkeit und Lebensqualität lassen sich durch gezielte Bewegungstherapie deutlich verbessern.Ständige Atemnot mit Husten und Auswurf, Belastungsintoleranz und eine eingeschränkte Lebensqualität sind die Kardinalsymptome der COPD. "Als Hauptursache der Dyspnoe wird heute die dynamische Überblähung der Lunge unter Belastung angesehen", sagte Dr. Benjamin Waschki von der LungenClinic Großhansdorf.

Die COPD-Therapie ist heute viel besser, als sie vor 20 Jahren war, sagt Professor Claus Vogelmeier, Marburg, im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung".:Für die bronchodilatierende Therapie bei COPD stehen heute gleich mehrere LAMA und LABA zur Verfügung. Gibt es Gründe, die Behandlung mit der einen oder anderen Substanzklasse anzufangen?

Viele Menschen haben eine COPD, wissen aber nicht, was das ist. Deshalb hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein Faktenblatt mit wissenswerten Informationen entwickelt: „COPD und Rauchen: die wichtigsten Fakten“.