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Forscher des Helmholtz Zentrums München haben beobachtet, dass bei bestimmten Subtypen einer COPD Veränderungen des Mikrobioms in der Lunge auftreten, die die Ansiedlung potenziell krankheitserregender Keime begünstigen können (PLoS One 2017, online 13. Juli). Der Studie zufolge treten in strukturell veränderten Lungen besonders oft Streptokokken auf. Zu dieser Gattung gehören viele pathogene Vertreter, die auch häufig bei Exazerbationen nachgewiesen werden.

Sind manche Menschen trotz ihrer chronischen Lungenerkrankung besser vor Atemwegsinfektionen geschützt? Hinweise darauf fanden deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt im Tiermodell und veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift ‚Scientific Reports‘. Sie zeigen, dass durch die chronische Entzündung in der Lunge vermehrt Antikörper auf die Lungenschleimhaut transportiert werden. Diese schützen die Lunge besser vor gefährlichen Erregern.

Warum und wann eine Sauerstofftherapie für COPD-Patienten erforderlich wird und wie diese dann durchzuführen ist, wird Dr. med. Michael Westhoff, Chefarzt an der Lungenklinik Hemer, in seinem Vortrag auf dem 10. Symposium Lunge am 2. September 2017 erklären.COPD, und speziell eine emphysematöse Veränderung der Lunge (Lungenemphysem), kann bei schweren Verlaufsformen entweder zu einem Sauerstoffmangel, oder in Fällen mit geschwächter Atempumpe zu einer Kombination aus Sauerstoffmangel und erhöhtem Kohlendioxidspiegel im Blut führen.

Mit einem professionellen Programm gelingt die Entwöhnung bei knapp jedem dritten Raucher. Bei COPD-Patienten sind die Quoten besser. Doch wegen des "Lifestyle-Paragrafen" scheitert die Umsetzung oft an der Kostenerstattung. https://goo.gl/mUubde

Durch pneumologische Reha lässt sich die Zahl erneuter Rehospitalisierungen nach Exazerbation deutlich senken.Exazerbationen stellen für COPD-Patienten ein erhebliches Risiko dar. So beträgt die 30 Tage-Rehospitalisations-Rate bei solchen Patienten etwa 18 Prozent.

Auch Patienten mit einer chronischen Atemwegserkrankung können Urlaub machen. Das individuelle körperliche Leistungsvermögen und der Schweregrad der Erkrankung spielen eine entscheidende Rolle, was für Reisen möglich sind.

Maßnahmen zur Volumenreduktion eines Lungenemphysems wird Prof. Dr. med. Heinrich Worth, Vorsitzender AG Lungensport in Deutschland e.V. und stellv. Vorsitzender Deutsche Atemwegsliga e.V., in seinem Vortrag auf dem 10. Symposium Lunge am 2. September 2017 erläutern.