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Umwelteinflüsse beeinträchtigen die Lungen von Kindern stärker als bisher angenommen – zumindest in Österreich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Ludwig-Boltzmann-Instituts für COPD und pneumologische Epidemiologie im Wiener Otto-Wagner-Spital.

Die Global Initiative for chronic obstructive Lung Disease (GOLD) hat eine umfassende Überarbeitung ihrer Empfehlungen zum Krankheitsmanagement der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) herausgegeben. Erstmals empfehlen die GOLD-Standards eine bronchoskopische Reduktion des Lungenvolumens unter Verwendung von Endobronchialventilen als Behandlungsoption für Patienten mit einem fortgeschrittenen Lungenemphysem, die keine kollaterale Ventilation aufweisen.

Was die körperliche Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Überlebenschancen von Patienten mit schwerer hyperkapnischer COPD erheblich verbessern kann, ist eine nicht-invasive Beatmung mit einer abnehmbaren Atemmaske. Darauf machen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Klinken (VPK) aufmerksam.Patienten mit stark fortgeschrittener COPD (Schweregrad III) leiden nicht nur bei körperlicher Belastung, sondern auch schon im Ruhezustand unter Atemnot. Ihre Atemwege sind hochgradig chronisch verengt, der Gasaustausch in der Lunge ist gestört. In der Folge ist nicht nur das Einatmen von Sauerstoff, sondern auch das Ausatmen von Kohlendioxid erschwert.

Über 130 Patienten, Angehörige und anderweitig Interessierte nahmen am 7. Dezember 2016 an dem 16. Patientenforum des Lungeninformationsdienstes teil. Zentrales Thema war der eigene Umgang mit der chronischen Lungenerkrankung. Hochkarätige Referenten präsentierten aktuelles Wissen aus Lungenforschung und Medizin auf kompakte und zugleich verständliche Art und Weise und beantworteten zahllose Patientenanfragen.

Betablocker zur Behandlung von Herzschwäche werden Patienten, die auch an COPD leiden, oftmals vorenthalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung aus Großbritannien, in die Daten aus über 500 Arztpraxen eingeflossen sind. Diese Unterversorgung entspricht nicht den aktuellen Empfehlungen der GOLD-Leitlinie zur Behandlung von COPD-Patienten.

Die COPD ist eine der häufigsten Begleiterkrankungen bei Hypertonikern. Und diese Komorbidität hat Auswirkungen auf die antihypertensive Therapie. Denn einige Antihypertensiva sind ungünstig für die Lunge, andererseits kann auch die COPD-Therapie den Blutdruck beeinflussen.

Patienten mit Herzinsuffizienz und begleitender COPD sind offenbar häufig unterversorgt. Entgegen den offiziellen Empfehlungen wird ihnen nämlich der Betablocker oft vorenthalten, hat jetzt eine Studie in Großbritannien ergeben.COPD und Herzinsuffizienz treten häufig gemeinsam auf. Laut der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) sind etwa 30 Prozent aller COPD-Patienten von der Pumpschwäche des Herzens betroffen. Für die Therapie der Herzerkrankung hat dies keine Konsequenzen, zumindest theoretisch nicht.