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Welche Verfahren der Lungenvolumenreduktion für bestimmte COPD-Patienten eine Therapieoption darstellen, erläutert Dr. med. Franz Stanzel, Chefarzt an der Lungenklinik Hemer in seinem Online-Vortrag auf dem virtuellen Symposium Lunge am 4.9.2021.

Wenn bei einer COPD-Erkrankung Air-trapping und Überblähung aufgrund eines Lungenemphysems im Vordergrund stehen, können verschiedene Formen der endoskopischen Lungenvolumenreduktion (ELVR) als minimal-invasive Prozeduren eine Verbesserung erzielen.

Ein Expertennetzwerk des Deutschen Telemedizin Zentrums (DTZ) – bestehend aus Reha-Einrichtungen, Universitätskliniken, Akutkrankenhäusern, Apotheken und Praxen – bietet Methoden an, um die Therapie von Long-COVID zu Hause sicherzustellen.

Langanhaltende schwere Müdigkeit, Schmerzen, Geschmacks- und Geruchsverlust, verminderte Leistungsfähigkeit – sie zählen zu potenziellen längerfristigen Folgen einer Corona-Erkrankung. Berichte von solchen Long-Covid-Symptomen gibt es auch unter jenen Menschen, bei denen die Erkrankung eher mild verlaufen war. Ein Long-COVID-Expertennetzwerk des Deutschen Telemedizin Zentrums (DTZ) bietet Methoden an, um die Therapie von „Long-COVID“ zu erleichtern.

Was muss man beachten, wenn man mit einer Langzeit-Sauerstofftherapie verreisen möchte? Das erläutert Prof. Dr. Susanne Lang von der Medizinischen Klinik II an der Friedrich-Schiller-Universität Jena in ihrem Online-Vortrag auf dem virtuellen Symposium Lunge am 4.9.2021.

Bevor man als COPD-Patient mit einer Langzeit-Sauerstofftherapie (LOT) eine Reise plant, empfiehlt es sich Kontakt mit seinem Lungenfacharzt aufzunehmen, um die gesundheitliche Gefährdung durch die Reisestrapazen und die Situation vor Ort abzuschätzen. Es gibt eine Reihe von Faktoren, die speziell im Ausland berücksichtigt werden müssen (Klima, Stromversorgung, medizinische Versorgung, technische Probleme, Anschlüsse etc.).

Psychische Beeinträchtigungen und krankheitsbezogene Ängste belasten viele COPD-Patienten. Wie sie mehr Lebensqualität erlangen können, erklärt Prof. Dr. Nikola Stenzel von der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB) in seinem Online-Vortrag auf dem virtuellen Symposium Lunge am 4.9.2021. Eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) geht mit deutlichen körperlichen Beeinträchtigungen einher und hat meist gravierende Auswirkungen auf den Alltag der Betroffenen. Zusätzlich erlebt ein Teil der Betroffenen auch psychische Beeinträchtigungen. Nicht immer ist dabei das Vollbild einer psychischen Erkrankung (wie z.B. eine Depression oder Angststörung) vorhanden, häufig leiden die Betroffenen aber unter einzelnen Depressions- oder Angstsymptomen.

Wie Blutplättchen gemeinsam mit weißen Blutkörperchen dafür sorgen, eine Lungenentzündung aufzulösen, haben Forscher der Universität Münster an Mäusen untersucht. Die Behandlung von Patienten mit akutem Lungenversagen stellt die Intensivmedizin immer wieder vor große Herausforderungen. Meist liegt eine Lungenentzündung zugrunde, die durch eine Infektion mit Bakterien oder – insgesamt seltener, aufgrund der Corona-Pandemie aktuell aber häufig – durch eine virale Infektion ausgelöst wird. Dabei wandern Zellen des Immunsystems – die weißen Blutkörperchen – in die Lunge und bekämpfen die Erreger. Gleichzeitig verursachen sie aber auch „Kollateralschäden“ im Lungengewebe. Löst sich die Entzündungsreaktion nicht rechtzeitig wieder auf, kann eine chronische Entzündung mit dauerhafter Funktionseinschränkung der Lunge die Folge sein.

Auch Patienten und Patientinnen mit Asthma, die eine Mund-Nasen-Maske tragen, können genügend Sauerstoff aufnehmen und ausreichend Kohlendioxid abatmen. Das belegt eine US-Studie. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist ein wichtiger Pfeiler bei der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie. Doch einige Menschen weigern sich beharrlich, entsprechende Masken zu tragen. Zum einen, weil sie sie als unbequem empfinden. Zum anderen, weil sie gesundheitliche Beeinträchtigungen oder gar Schäden befürchten. „Ich krieg keine Luft mit dem Ding“ lautet häufig die Begründung.

Häufig haben COPD-Patienten mit Erschöpfung und Müdigkeit zu kämpfen. COPD-Patienten klagen am häufigsten über Atemnot. Doch schon an zweiter Stelle folgt die Fatigue. Über sie weiß man im Rahmen der chronischen Atemwegserkrankung nicht wirklich viel. Die Psychologin Zjala Ebadi vom Radboud University Medical Center in Nijmwegen und ihre Kollegen haben sich das Phänomen COPD-Fatigue genauer angeschaut. In der Literatur stießen sie auf 196 Studien, in denen man Häufigkeit der Fatigue und Faktoren, die zu ihrer Entwicklung beitrugen, untersucht hatte.