Bei fast allen chronischen Lungenerkrankungen kann mit der Zeit ein Lungenhochdruck hinzukommen. Dieser schränkt die Belastbarkeit und Lebensqualität der Betroffenen zusätzlich ein.

Infolge des erhöhten Gefäßwiderstands kann das so genannte Cor pulmonale entstehen und bis zum Rechtsherzversagen fortschreiten. Eine durch Sauerstoffmangel in den Luftbläschen (alveoläre Hypoxie) und/oder Rauchen getriggerte Gefäßverengung scheint eine wichtige Rolle in der Krankheitsentwicklung zu spielen, erläutern PD Dr. Ayham­Daher vom Universitätsklinikum Aachen­ und PD Dr. Hans Klose vom Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf. Bei den meisten Patienten mit chronischer Lungenerkrankung plus Lungenhochdruck bleibe es allerdings bei einer eher geringen bis lediglich moderaten Steigerung des pulmonalarteriellen Mitteldrucks (siehe Deutsche Medizinische Wochenzeitschrift, online seit 10.11.2023).

Kommt zu einer chronischen Lungenerkrankung eine pulmonale Hypertonie hinzu, beeinträchtigt dies die Belastbarkeit und damit einhergehend die Lebensqualität der betroffenen Patienten deutlich. Die Schwere der Erkrankung gilt als ein Vorhersagefaktor für das Ausmaß der drohenden pulmonalen Hypertonie.

Die Diagnose nur anhand von Symptomen zu stellen, ist schwierig. Die Beschwerden der Lungenerkrankung unterscheiden sich oft nur wenig von der zusätzlich durch den pulmonalen Hochdruck bedingten Verschlechterung. Für Letzteren sprechen aber:

•    Schwindel
•    Belastungssynkopen
•    klinische Zeichen einer Rechtsherzinsuffizienz