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Wie die Verfasserinnen und Verfasser einer aktuellen Arbeit berichten, stellen epigenetische Messungen des biologischen Alters bei Menschen mit COPD unabhängige Prädiktoren für die Belastungskapazität und die körperliche Aktivität dar. Sie lassen aber offenbar keine Rückschlüsse auf zukünftige akute Exazerbationen (AE) zu.

Vorhersage des Ansprechens und von Exazerbationen unter COPD-Therapie: Gene spielen offenbar eine untergeordnete Rolle

Häufige Genvarianten spielen offenbar bei akutem COPD-Exazerbationen (AECOPD) keine große Rolle und lassen bei mittelschwerer bis sehr schwerer COPD auch keine Rückschlüsse auf das Ansprechen auf eine Triple-Therapie oder deren Komponenten zu. Das berichten die Autorinnen und Autoren einer neuen Studie.

Emphysem bei COPD und Risiko für Veränderung des Entsättigungsstatus bei Belastung: Wichtigerer Risikofaktor als Einsekundenkapazität und Entsättigung in Ruhe

Ob ein Em­physem einen Risikofaktor sowohl für neue als auch für wiederholte belastungsinduzierte Entsättigung darstellt und falls ja, ob es mehr oder weniger Bedeutung besitzt als andere bekannte Risikofaktoren, haben die Autorinnen und Autoren einer neuen Studie untersucht.

Im Rahmen der Bergen-COPD-Kohortenstudie 2006–2011 absolvierten 283 COPD-Patientinnen und -Patienten einen 6-Minuten-Gehtest (6MWT) sowohl zu Beginn der Untersuchung als auch 1 Jahr später.

COPD: Beginn einer Lungenrehabilitation innerhalb von drei Monaten nach Entlassung aus dem Krankenhaus ist mit weniger Neueinweisungen assoziiert

Die Ergebnisse einer neuen Unter­suchung zum Nutzen einer Lungen­rehabilitation für COPD-Patientinnen und -Patienten stützen die Ergebnisse älterer randomisierter, kontrollierter klinischer Studien: Die Autorinnen und Autoren hatten festgestellt, dass Betroffene, die innerhalb von 90 Tagen nach einem COPD-bedingten Krankenhaus­aufenthalt mit einer Intervention begonnen hatten, im Folgejahr seltener erneut in eine Klinik eingewiesen wurden.

Starkes Übergewicht (Adipositas) birgt viele gesundheitliche Risiken, scheint manchen COPD-Patienten aber auch zugute zu kommen: In einer Studie lag ihr Sterberisiko deutlich niedriger als das von Normalgewichtigen.

Mindestens jeder dritte COPD-Patient schleppt zu viele Kilos mit sich herum – mit allen Konsequenzen für Gefäßsystem und Stoffwechsel. Auf die Lungenkrankheit scheinen sich Übergewicht und Adipositas allerdings auch positiv auszuwirken.

Die Forschung zu Körpergewicht und Körperzusammensetzung von COPD-Patienten hat sich bisher meist auf das Untergewicht fokussiert. Adipositas war schlicht kein Thema, weil es als ausgemacht galt, dass mehr Speck auf den Rippen den Patienten eher guttut. Allenfalls wurde der Body Mass Index (BMI) als demografische Variable in klinischen Studien registriert.

In Kliniken, in denen anstelle des Sauerstoffgehalts des Blutes nur die Sauerstoffsättigung als Behandlungskriterium herangezogen wird, riskieren Patienten unnötigerweise intubiert und invasiv beatmet zu werden. Dabei ist eine nicht-invasive Beatmung über eine Mund-Nasen-Maske in den meisten Fällen völlig ausreichend, um die Atemgaswerte zu normalisieren. Zudem ist sie viel schonender, mit weniger Infektionsrisiken und mit einer höheren Überlebenswahrscheinlichkeit verbunden sowie mit mehr Lebensqualität sowohl während der Therapie als auch danach. Insbesondere für ältere Patienten empfiehlt es sich, in einer Patientenverfügung festzuhalten, was im Falle einer schweren COVID-Lungenentzündung gewünscht wird, raten die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK).

Anstatt pathogene Bakterien (Pseudomonas aeruginosa) wie bei üblichen Ansätzen zu töten, wollen Saarbrücker Forscher sie zunächst über einen auf Nanocarriern herantransportierten Wirkstoff (sog. Pathoblocker) „entwaffnen“ und dadurch die Kommunikation zwischen den einzelnen Bakterien unterbinden. Dadurch wird die Bildung von Biofilmen unterdrückt.
Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa ist einer der häufigsten Verursacher von Lungenentzündungen und stellt Krankenhäuser weltweit vor eine große Herausforderung. Es ist in der Lage, fast jeden Teil des menschlichen Körpers zu besiedeln. Somit kann es eine Vielzahl von Infektionskrankheiten verursachen.