Aktuelles

Lungenkrebs ist eine besonders bösartige, oft tödlich endende Erkrankung. Nicht-kleinzelliger Lungenkrebs im Frühstadium (Stadium I) wird deshalb, sofern es der Gesundheitszustand des Patienten zulässt, so rasch wie möglich operiert, noch bevor sich Tochtergeschwülste (Metastasen) in anderen Organen gebildet haben. Schwierig ist dies allerdings, wenn der Patient gleichzeitig unter einer schweren chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leidet.

Ein Medikament namens Everolimus, das eigentlich zur Immunsuppression nach Transplantationen verwendet wird, ist erstmals erfolgreich bei der Behandlung von Lungenhochdruck-Patienten eingesetzt worden. Dafür erhielt PD Dr. Hans-Jürgen Seyfarth vom Universitätsklinikum Leipzig den diesjährigen Forschungspreis von der René Baumgart-Stiftung.

Für Diabetiker ist Rauchen besonders gefährlich, da es ihr ohnehin schon großes Risiko für Herzkreislauferkrankungen massiv erhöht. Umgekehrt erkranken Raucher doppelt so häufig an Diabetes als Nichtraucher. Darauf hat die Deutsche Diabetes-Hilfe anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2012 hingewiesen.

Immer mehr Baden-Württemberger werden wegen chronischer Bronchitis in Kliniken versorgt.Wie die TK meldet, wurden 2010 über 16.000 Patienten mit der Diagnose COPD in Baden-Württemberg stationär behandelt, 65 Prozent mehr als im Jahr 2000. Einen deutlichen Anstieg bei COPD-Erkankungen gab es bei Frauen.

Die positiven Effekte einer Rehabilitation bei chronisch-obstruktiver Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem (COPD) sind durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen sicher belegt. „

Bei tiefen Atemwegsinfekten kann oft auf Antibiotika verzichtet werden, wenn bei der Therapieentscheidung das Serum-Procalcitonin berücksichtigt wird.Klinische Einschätzung plus PCT-Test erleichtern die Entscheidung für oder gegen Antibiose bei Bronchitis.Das Akut-Phase-Protein Procalcitonin (PCT) erleichtert die Differenzierung zwischen viralen und bakteriellen Atemwegsinfektionen.

Bakterien sind anpassungsfähige kleine Lebewesen, die Verteidigungsstrategien entwickeln. Unter Medizinern wird dies Resistenzbildung genannt, da die eingesetzten Antibiotika zum Teil gegen die Bakterien nichts mehr ausrichten können. Glaubte man noch vor mehreren Jahrzehnten, mit der Erfindung des Penicillins eine wirksame Waffe gegen die Erreger gefunden zu haben, zeigt sich heute immer öfter, dass die vorhandenen Medikamente wirkungslos sind. Vergleiche unter Ländern, in denen sehr viele Antibiotika zum Einsatz kommen, wie Portugal und Spanien mit Ländern, die die Medikamente nur sehr gezielt einsetzen, wie die Niederlande oder Skandinavien, zeigen, dass die Höhe der Resistenzrate hiervon abhängig ist. Deutschland rangiert im Mittelfeld, allerdings mit hohen Steigerungsraten in den vergangenen Jahren.