Studien

Die gute Wirksamkeit von Steroiden bei Asthma und chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen veranlasst vor allem in den USA Ärzte zunehmend zur Verordnung von Steroiden bei unkomplizierten unteren Atemwegsinfektionen. Eine randomisierte klinische Studie im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2017; 318: 721-730) zeigt, dass die Steroide den Husten und andere Symptome nicht lindern.

Kurze Erklärvideos können Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma oder der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD dabei helfen, ihre Inhalationstechnik zu verbessern. Die Ergebnisse eines deutschen Wissenschaftler-Teams dazu wurden in der Fachzeitschrift ‚Respiratory Medicine‘ veröffentlicht.

Wie eine Arbeitsgruppe aus Dänemark in einer kürzlich veröffentlichten Studie bekräftigt, besitzen Personen mit einer nicht diagnostizierten, symptomatischen chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Exazerbationen und Pneumonien sowie ein erhöhtes Mortalitätsrisiko.

Ein Armtraining lindert bei COPD die Dyspnoe, beeinflusst aber im Vergleich zu Patienten ohne ein solches Training die gesundheitsbezogene Lebensqualität nicht.

Eine aktuelle, besorgniserregende Studie hat inakzeptable Mängel bei der Notfallversorgung von Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD aufgezeigt, die aufgrund des Symptoms Atemnot stationär behandelt werden mussten. Die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) fordern daher - analog zu den bereits existierenden, sehr erfolgreichen Stroke-Units und Chest-Pain-Units - die deutschlandweite Einrichtung so genannter Respiratory Failure Units.

Studienergebnisse einer britischen Studie zur häuslichen, nicht-invasiven Beatmungstherapie bei schwerer COPD unterstreichen eindrucksvoll die Wirkung einer nicht-medikamentösen Therapie.Ist die nicht-invasive, häusliche Beatmung womöglich bislang als Therapieoption von Lungenfachärzten und Patienten unterschätzt worden?

Wer ein Elternteil mit COPD hat, erkrankt selber 1,6 Mal häufiger an dieser Lungenerkrankung. Menschen mit erhöhter COPD-Gefährdung können ihr Erkrankungsrisiko aber um die Hälfte senken, wenn sie möglichst früh mit dem Rauchen aufhören. Darauf weist die Deutsche Lungenstiftung hin. Rauchen ist der größte Risikofaktor für die Entwicklung einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), aber auch die Gene spielen eine Rolle.