Studien

Asthma und COPD: FLAME-Studie und weitere Eindrücke der ATS-TagungDie FLAME-Studie ergab, dass eine Therapie mit Indacaterol in Kombination mit Glycopyrronium einer Kombination von Salmeterol und Fluticasonüberlegen bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) überlegen ist. Insgesamt wird der Einsatz von inhalativen Kortikosteroiden (ICS) immer kritischer betrachtet und alternative Therapien treten in der Vordergrund. Prof. Michael Dreher, Aachen, stellte einige Höhepunkte der diesjährigen Tagung der ATS vor.

Die Lungenfunktion nimmt schneller ab, wenn COPD-Patienten schwere Krankheitsschübe erleiden. Diese Exazerbationen wirken sich insbesondere bei Patienten mit leichtem Krankheitsbild negativ aus. Zu diesem Ergebnis kommt die COPDGene- Studie mit 2.800 COPD-Patienten, die Daten wurden auf der diesjährigen Tagung der amerikanischen Thorax-Gesellschaft ATS vorgestellt.

Pulmonx Corporation, ein führendes Unternehmen im Bereich der interventionellen Pulmologie, gab am 18. Mai positive Ein-Jahres-Ergebnisse aus der bahnbrechenden STELVIO-Studie bekannt. Die STELVIO-Studie ist die erste randomisierte, kontrollierte Studie zum Zephyr®-Endobronchialventil (EBV) bei Patienten mit schwerem Emphysem, die mithilfe des Chartis®-Systems ausgewählt wurden. Mit dem EBV behandelte Patienten wiesen nach einem Jahr dauerhafte Verbesserungen der Lungenfunktion, der Belastungsfähigkeit und der Lebensqualität auf.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass COPD mit einer erhöhten bakteriellen Invasion verbunden ist.Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine weit verbreitete, durch Tabakkonsum induzierte Erkrankung, die in den USA an dritter Stelle der häufigsten Todesursachen steht. Seit langem besteht die Erklärung der Erkrankung in der Inhalation toxischer Gase und Partikel des Tabakrauches, die eine Inflammation der Bronchiolen bewirkt und langfristig zur COPD führt. Allerdings erklärt diese Theorie nicht, warum die Inflammation und der Krankheitsprozess nicht innehalten sobald der Patient das Rauchen aufgibt, es stattdessen aber zu einem progredienten Verlauf kommt.

Das Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden, ist mit chronischer Raucherbronchitis (COPD) um 30 Prozent höher als ohne COPD.Die Dauer und die Schwere einer Erkrankung an COPD (Raucherbronchitis bzw. chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) beeinflussen das Risiko des Patienten, an plötzlichem Herztod zu sterben. Das gilt nicht nur für Risikopatienten, die z.B. bereits einen Herzinfarkt erlitten haben oder einen Bypass tragen, sondern für alle älteren COPD-Patienten, die schon seit mehreren Jahren an COPD leiden und seither regelmäßig Verschlechterungen (Exazerbationen) durchgemacht haben.

Ein regelmäßiges Training auf dem Ergometer verringert die Atemnot und steigert die Lebensqualität von Patienten mit COPD.Ein intensives Training auf dem Ergometer über den Zeitraum von zwei Jahren hinweg verbessert deutlich die Beschwerden und die Lebensqualität von Patienten mit fortgeschrittener Raucherbronchitis – im Fachjargon auch chronisch-obstruktive Lungenerkrankung oder COPD genannt.

Dies verdeutlichen jüngst im International Journal of COPD publizierte Ergebnisse der LANTERN-Studie (1), die zu einem der größten internationalen klinischen Studienprogramme zu COPD namens IGNITE gehört.