Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Wer raucht, schiebt Husten und Atemnot meist auf die Zigaretten. Dass auch eine Lungenkrankheit dahinter stecken könnte, vermuten nur wenige. Betroffene werden daher oft erst behandelt, wenn die Hälfte ihrer Lungenfunktion für immer verloren ist.

Neun von zehn COPD-Erkrankungen sind auf das Rauchen zurückzuführen. Ein konsequenter Rauchstopp ist deshalb ein wichtiger Schritt bei der Behandlung. Die COPD kann dadurch zwar nicht geheilt, aber ihr Fortschreiten gebremst und Symptome gelindert werden. Qualitätsgesicherte Rauchstoppangebote bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an.

Ein Gericht verbietet die Behauptung, E-Dampf sei 1000-mal weniger schädlich als konventionelle Kippen. Den ein Problem könnte auch ein anderer Stoff sein.Vertreiber von E-Zigaretten dürfen nicht damit werben, dass diese mindestens 1000-mal weniger schädlich als eine Tabakzigarette sei und als einzigen Schadstoff Nikotin enthalte. Für diese Aussage gibt es keine Evidenz, deshalb ist sie irreführend und damit unzulässig, hat das Oberlandesgericht Hamm (OLG) entschieden.

Wer regelmäßig zur Zigarette greift, kennt das: immer wieder Husten, vor allem morgens nach dem Aufstehen. Das sollte Rauchern ein Warnsignal sein. Denn der Husten deutet auf unumkehrbare Veränderungen in den Bronchien hin.

Um nach einem Rauchstopp nicht übermäßig an Gewicht zuzulegen, sollten Exraucher Sport treiben und sich sich bewusst ernähren. So können sie gleichzeitig auch ihr Risiko senken, an COPD oder Lungenkrebs zu erkranken. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin unter Berufung auf die Ergebnisse aktueller und älterer Studien aufmerksam.

Bei Nichtrauchern verläuft eine chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) deutlich milder als bei Rauchern. Die Morbidität ist aber trotzdem erheblich.Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor für eine COPD. Die allermeisten COPD-Studien befassen sich daher mit Patienten, die rauchen oder geraucht haben.

Keine leichte Aufgabe, mit dem Rauchen aufzuhören! Nicht nur, dass Rauchen eine körperliche Abhängigkeit erzeugt. Viel schwerer wiegt bei vielen die psychische Gewöhnung. Viele Alltagsituationen sind gedanklich so mit dem Rauchen verbunden, dass sich der Raucher gar nicht vorstellen kann, wie er diese Situationen ohne Rauchen überstehen soll.