Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Rauchen ist schädlich. Das wussten Sie sicher. Aber wissen Sie auch, dass der Tabakrauch nicht nur Ihren Atemwegen, sondern auch den Bakterien darin zusetzt? Das Problem dabei: Die Mikroben werden dabei nicht etwa schwächer, sondern stärker.

Wichtiger als die Anzahl gerauchter Zigaretten im Leben ist die Dauer – also die Anzahl der Jahre, in denen geraucht wurde. Das geht aus einer Untersuchung hervor, für die Daten von mehr als einer Million Britinnen ausgewertet wurden.

140.000 Deutsche sterben jährlich an den Folgen der Tabaksucht. Die Raucherentwöhnung stellt die effektivste Behandlungsform dar. Dennoch übernehmen die Krankenkassen hierfür keine Kosten. Der Berufsverband der Pneumologen fordert eine sofortige Änderung.

Tabakkonsum kann das Risiko für die Entwicklung eines Grauen Stars deutlich erhöhen. Außerdem beschleunigt Rauchen die Entwicklung einer so genannten altersbedingten Makuladegeneration (AMD), die normalerweise erst nach dem 50. Lebensjahr auftritt. Dieses Risiko sinkt nur, wenn man das Rauchen aufgibt. Zur Tabakentwöhnung stehen spezielle Raucherentwöhnungsprogramme zur Verfügung, mit deren Hilfe sich eine langfristige Abstinenz eher erreichen lässt, als wenn man es allein versucht. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.

Selbst wenn mittlerweile tendenziell weniger Kinder und Jugendliche Zigaretten rauchen, ging der verbleibende Anteil der aktiven, jugendlichen Raucher in den letzten Jahren nur noch langsam zurück. Bisherige Raucherpräventionsprogramme an den Schulen scheinen also noch nicht richtig zu greifen, was den Ehrgeiz entfacht, effektivere Maßnahmen zu entwickeln, um Jugendliche tatsächlich vom Rauchen abzuhalten. Dafür will sich die Deutsche Lungenstiftung e.V. ganz gezielt einsetzen.

Forscher haben in rauchlosen Tabakprodukten wie Kau- und Schnupftabak eine Nitrosamin-Verbindung identifiziert, die bei Ratten besonders häufig Mundhöhlenkrebs auslöst: (S)-NNN. Andererseits kennt man bereits 28 tumorerzeugende Substanzen im rauchlosen Tabak. Nach Ansicht von Experten des Deutschen Krebsforschungszentrums ändere sich an der Gesamtbewertung also nichts: Man könne Tabak grundsätzlich nicht sicher konsumieren.

Egal wie lange Sie geraucht haben, aufhören lohnt sich zu jedem Zeitpunkt. Hier lesen Sie, wie schnell sich die einzelnen Bereiche des Körpers wieder erholen. Raucher fügen ihrer Gesundheit großen Schaden zu. Es gibt bekanntlich viele gute Gründe, den Glimmstengel für immer auszudrücken. Das Beste ist: Fürs Aufhören ist es nie zu spät. Bereits 20 Minuten nach der letzten Zigarette beginnt unser Körper sich zu erholen.