Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten
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Spirometrie gut, alles gut? Bei Weitem nicht: Jeder zweite Raucher hat trotz eines normalen Befundes klinische oder radiologische Zeichen einer COPD.
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Deutlich mehr Raucher als bisher angenommen – rund 80 anstatt der mit gängigen Diagnosetests ermittelten ca. 50 Prozent – entwickeln eine sogenannte chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die mit fortschreitenden Lungenschäden einhergeht.
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Selbst wer erst im fortgeschrittenen Alter über 60 Jahren mit dem Rauchen aufhört, senkt seine gesundheitlichen Risiken bereits innerhalb weniger Jahre erheblich: Zum Beispiel sinkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall schon in den ersten fünf Jahren, berichten Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums.
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Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31.5. erinnern Organisationen wie die deutsche Krebshilfe e.V. an das hohe Gesundheitsrisiko und mögliche Folgeerkrankungen durch das Rauchen. Raucher gefährden aber nicht nur ihre eigene Gesundheit, sie belasten auch ihre Mitmenschen: Mehr als 2000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des Passivrauchens. Ein Rauchstopp bringt außerdem eine große Kostenersparnis mit sich, so dass Nichtrauchern mehr „Asche“ für einen Urlaub oder andere rauchfreie Vergnügungen zur Verfügung steht.
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Wegen Sicherheitsbedenken und aus Mangel eines Wirksamkeitsnachweises können E-Zigaretten nicht für eine Rauchentwöhnung empfohlen werden. Dies ist die Meinung von insgesamt neun Fachgesellschaften der Pneumologie, Kinder- und Jugendmedizin, Kardiologie, Onkologie und Inneren Medizin, die gemeinsam ein Positionspapier zur E-Zigarette veröffentlicht haben.
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Frauen verstoffwechseln Nikotin schneller als Männer und werden offenbar über andere Auslöser zum Rauchen konditioniert. Deshalb sollten geschlechtsspezifische Unterschiede künftig in Lungenkrebsstudien und Raucherentwöhnungsprogrammen stärker berücksichtigt werden. Das fordern Lungenfachärzte, die sich vor kurzem auf dem Jahreskongress der Pneumologen in Berlin ausgetauscht haben.
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Rauchen und die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die vornehmlich durch Tabakkonsum verursacht wird, sind unabhängige Risikofaktoren für Osteoporose bei beiden Geschlechtern. Das Risiko für Knochenschwund steigt dabei mit jedem zusätzlichen Päckchenjahr - das heißt: mit jedem Jahr, in dem durchschnittlich eine Packung Zigaretten pro Tag geraucht wurde – wie auch mit dem Schweregrad der COPD. Dabei scheinen Männer, die rauchen oder geraucht haben, sogar noch stärker gefährdet zu sein als Frauen. Darauf weise die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung hin.