Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Nur noch wenige Tage, dann gilt in Nordrhein-Westfalens Kneipen absolutes Rauchverbot. Am Mittwoch tritt das neue Nichtraucherschutzgesetz in Kraft.

Bereits zwanzig Minuten mehr Bewegung am Tag können Jugendliche hilfreich dabei unterstüzen, das Rauchen aufzugeben. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS) in Hannover unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen US-Studie hin.

Hinter dem Raucherhusten steckt oft COPDDie gefährliche chronisch obstruktive Lungenerkrankung entwickelt sich schleichend über Jahrzehnte hinweg. Dass durch Rauchen Herzinfarkt, Schlaganfall und Lungenkrebs drohen, ist hinreichend bekannt. Was viele immer noch nicht wissen: Die Hälfte bis drei Viertel aller Raucher bekommen irgendwann die Krankheit COPD.

Wer das Rauchen einstellt, kann die durch Nikotin schädlich veränderten Stoffwechselprodukte deutlich reduzieren. Dadurch verringert sich auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und andere gesundheitliche Auswirkungen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München.

Ein Motivationsworkshop für junge Erwachsene, die rauchen, soll Denkanstöße und Informationen zur Abkehr vom Nikotinkonsum liefern und Nichtraucher gezielt darin bestärken, es zu bleiben. Er wird vom Präventionszentrum des Universitäts KrebsCentrums (UCC) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden angeboten.

Spätestens jetzt haben Raucher kaum noch eine Ausrede, die ihre Entscheidung, das Laster nicht beenden zu wollen, rechtfertigen könnte. Denn zu klagen, sie würden dann über die Gebühr zunehmen und das sei ja auch für Herz und Kreislauf schädlich, trifft einer aktuellen Studie zufolge offenbar nicht ganz zu.

Viele COPD-Patienten schämen sich für ihre Erkrankung. Folgen der Schamgefühle sind häufig zunehmender sozialer Rückzug, Depressivität sowie nachlassende Therapietreue. Ein offener Umgang aller Beteiligten mit diesem Thema ist der beste Weg, um dem Teufelskreis zu entkommen.