Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Selbst nach einer Abstinenzzeit von 20 Jahren sind Raucher noch gefährdet, an Lungenkrebs zu erkranken und sollten sich deshalb untersuchen lassen. Dazu rät der VPK. Ehemalige starke Raucher, die bereits vor 15 bis 30 Jahren mit dem Rauchen aufgehört haben, sind selbst nach dieser langen Abstinenzzeit noch gefährdet, an Lungenkrebs zu erkranken. Deshalb sollten sie sich nach einem erfolgreichen Rauchstopp von mehr 15 Jahren auf Lungenkrebs untersuchen lassen

Das Liquid in E-Zigaretten kann viele Zusatzstoffe enthalten, wie z.B. Diacetyl, das vor allem in süßlich schmeckenden Aromen steckt und Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen kann.

Bei bislang nicht rauchenden Jugendlichen und jungen Erwachsenen scheint der Konsum von E-Zigaretten bereits nach einem Jahr den Umstieg auf Tabakzigaretten zu fördern. Darauf weist die Deutsche Lungenstiftung hin unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie mit 694 Teilnehmern im Alter von 16 bis 26 Jahren.

Britische Forscher entdecken neue genetische Gemeinsamkeiten bei Patienten mit Lungenerkrankungen und starken Rauchern. Die Daten aus der UK Biobank Genetic Study wurden im September auf der Jahrestagung der European Respiratory Society (ERS) in Amsterdam vorgestellt.

Rauchen begünstigt nicht nur körperliche Erkrankungen, sondern erhöht auch das Risiko, psychische Störungen zu entwickeln. Andersherum verleiten psychische Erkrankungen scheinbar zum Zigarettenkonsum. Auf lange Sicht verschlimmern sich dadurch die Symptome, eine Entwöhnung trägt zur Besserung bei. Die genauen Zusammenhänge sind noch Gegenstand der Forschung.

Auch Nichtraucher erkranken an COPD. Welche Menschen besonders gefährdet sind für diese Erkrankung, haben kanadische Forscher untersucht. Nahezu jeder dritte COPD-Patient ist Nichtraucher, die meisten davon sind Frauen. Bislang gibt es nur wenige Untersuchungen zu den Risikofaktoren der Nikotinabstinenten. Unklar ist zudem, ob die Atemnot von Rauchern und Nichtrauchern mit COPD unterschiedlich behandelt werden sollte.

Der Anteil der Lungenkranken unter den Rauchern ist viel größer als bislang vermutet: Bei acht von zehn hat der blaue Dunst die Lungen bereits angegriffen. Und zwar auch bei vielen die noch keine Atembeschwerden haben zeigen Röntgenaufnahmen oft erste Anzeichen einer COPD – einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung.