Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Wer mit einem Raucher zusammen im Büro sitzt, kann auch bei E-Zigaretten auf Dauer Probleme mit den Atemwegen oder mit der Haut bekommen. Darauf weisen Experten der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) hin.

Einer aktuellen US-Studie zufolge sind E-Zigaretten von ungewissem Nutzen dafür, sich das Rauchen abzugewöhnen. Da E-Zigaretten den Tabakzigaretten hinsichtlich Aussehen und Handhabung ähneln, wird durch ihren Gebrauch das gewohnte Rauchritual, aber auch das Sucht- und Rauchverhalten aufrechterhalten. Dadurch wird ein Rauchstopp möglicherweise sogar erschwert, warnen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung.

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Aufhörwilligen bieten sich zahlreiche Hilfsmittel an. Manch ein Raucher setzt seine Hoffnung auf die E-Zigarette. Deren Nutzen ist jedoch umstritten, Experten raten zu Alternativen.

Die Weltgesundheitsorganisation hat den 31. Mai zum Weltnichtrauchertag ausgerufen, um damit verstärkt auf die gesundheitlichen Gefahren des Rauchens aufmerksam zu machen. Rauchen gilt als Risikofaktor Nummer Eins für zahlreiche chronische Lungenerkrankungen, darunter die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD und Lungenkrebs.

Schlechte Neuigkeiten für Raucher, die den Zigaretten entsagen wollen: Arzneimittel zur Nikotinentwöhnung werden auch in Zukunft nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung stehen, berichtet die "Apotheken Umschau".

Gefühle der Angst, Depression und Stress treten bereits sieben Wochen nach einem Rauchstopp deutlich seltener auf als bei Studienteilnehmern, die weiterrauchen. Gleichzeitig steigen positiver Affekt und Stimmungslage bei Nikotin-Abstinenten langfristig und erreichen eine insgesamt größere psychische Lebensqualität im Vergleich zu den Rauchstoppunwilligen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Übersichtsstudie, auf die die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) hinweisen.

Wer raucht, schiebt Husten und Atemnot meist auf die Zigaretten. Dass auch eine Lungenkrankheit dahinter stecken könnte, vermuten nur wenige. Betroffene werden daher oft erst behandelt, wenn die Hälfte ihrer Lungenfunktion für immer verloren ist.