Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Bei den 18- bis 25- Jährigen ist ein aktueller Anstieg im Konsum von E-Zigaretten zu verzeichnen. Dabei kann der inhalierte Dampf giftige und Krebs erzeugende Substanzen enthalten. Darauf weist die Deutsche Lungenstiftung hin.Jugendliche in Deutschland rauchen deutlich seltener Zigaretten als noch vor neun Jahren, allerdings ist einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zufolge bei den 18- bis 25- Jährigen ein aktueller Anstieg im Konsum von E-Zigaretten zu verzeichnen.

Mit dem Rauchen aufhören – das sei die wirksamste Prävention gegen Lungenerkrankungen. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Rahmen des Deutschen Lungentags 2017 hin. Mit vielfältigen, qualitätsgesicherten Hilfsangeboten unterstützt sie seit Jahren aufhörwillige Raucherinnen und Raucher beim Rauchstopp

In Sachen Tabakkontrolle schneidet Deutschland im Vergleich zu anderen Industrieländern schlecht ab. Die Lungenärzte drängen daher auf Raucherentwöhnungsprogramme auf Rezept und ein komplettes Werbeverbot für Tabakwaren.Jeder vierte Erwachsene in Deutschland greift regelmäßig zur Zigarette. Damit liegt die Zahl der Raucher hierzulande höher als in den meisten anderen Industrieländern. In einem aktuellen Report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schneidet die Bundesrepublik in Sachen Tabakkontrolle im Vergleich zu anderen Ländern schlecht ab (siehe WHO-report on the global tobacco epidemic, 2017).

Mit einem professionellen Programm gelingt die Entwöhnung bei knapp jedem dritten Raucher. Bei COPD-Patienten sind die Quoten besser. Doch wegen des "Lifestyle-Paragrafen" scheitert die Umsetzung oft an der Kostenerstattung. https://goo.gl/mUubde

Ohne Unterstützung schaffen es nur 3 bis 7 Prozent der Raucher, abstinent zu bleiben. Mit einer strukturierten Tabakentwöhnung werden hingegen Langfrist-Abstinenz-Quoten von 50 Prozent erreicht. Die Lungenärzte des BdP und der DGP wollen deshalb allen Rauchern und Raucherinnen in Deutschland solche leitliniengerechten Entwöhnungsprogramme als Routine-Therapie-Maßnahme anbieten können.

Medikamente mit den Wirkstoffen Bupropion und Vareniclin, die Menschen dabei helfen sollen mit dem Rauchen aufzuhören und rauchfrei zu leben, sind auch für Raucherinnen und Raucher mit der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD geeignet. Das zeigt eine aktuelle Studie, die in der Fachzeitschrift ‚Thorax‘ veröffentlicht wurde.

Zwar sind die Überlebensvorteile statistisch gesehen umso größer, je früher man mit dem Rauchen aufhört. Trotzdem verringert sich das Sterberisiko auch noch, wenn man erst spät abstinent wird.Auch wer das Rauchen erst in einem höheren Alter aufgibt, erhöht seine Lebenserwartung. Zu diesem Ergebnis kommt eine große US-amerikanische Studie mit über 160.000 Teilnehmern im Alter über 70 Jahren (siehe American Journal of Preventive Medicine, Online-Veröffentlichung am 29.11.16)