Forschung

Die Behandlungsmethoden bei Lungenkrebs haben sich zwar verbessert, dennoch sterben daran allein in Deutschland jährlich rund 40.000 Menschen. Wissenschaftler wollen nun mit einem neuen Therapieansatz die heimtückische Krankheit bekämpfen.

Damit Tumore bei ihrer Vermehrung ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, steuern sie das Wachstum von Blutgefäßen über chemische Signale. Ein Molekül, das dabei eine Schlüsselfunktion zu spielen scheint, haben jetzt Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim und der Universität Gießen entdeckt.

An der deutschlandweiten Untersuchung COSYCONET können Patienten teilnehmen, bei denen eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) festgestellt wurde, sowie Raucher, die unter Symptomen wie chronischem Husten, Auswurf und Atemnot (AHA-Symptomatik) leiden. Neue Medikamente werden im Rahmen der Studie nicht erprobt. Die Teilnehmer profitieren von den verschiedenen Untersuchungen, die mit modernsten Methoden durchgeführt werden.

Ein Medikament namens Everolimus, das eigentlich zur Immunsuppression nach Transplantationen verwendet wird, ist erstmals erfolgreich bei der Behandlung von Lungenhochdruck-Patienten eingesetzt worden. Dafür erhielt PD Dr. Hans-Jürgen Seyfarth vom Universitätsklinikum Leipzig den diesjährigen Forschungspreis von der René Baumgart-Stiftung.

Akute Lungenentzündungen sind oft lebensgefährlich. Ein neues Minilabor soll Killerkeime rascher entlarven.Kein Arzt behandelt gerne nach dem Schrotschussprinzip. Bei einer akuten Lungenentzündung bleibt Medizinern jedoch oft keine Wahl: Diese Situation kann lebensbedrohlich sein, sodass Ärzte schnell handeln müssen.

Forscher träumen seit Jahren von einer Impfung gegen Krebs: Mithilfe von Phantombildern von Krebszellen suchen sie nach neuen Medikamenten. Einige Impfstoffkandidaten geben Anlass zur Hoffnung.Wissenschaftler träumen seit Jahrzehnten von einer Impfung gegen Krebs. Was im Prinzip vor gefährlichen Seuchen schützt, sollte auch gegen Tumoren Wirkung zeigen. Die Methode ist im Grundsatz lange bekannt.

Um der Entstehung und Ausbreitung bakterieller Resistenzen entgegen zu wirken, arbeitet eine klinisch-infektiologische Forschergruppe im Universitätsklinikum Jena an verschiedenen Ansätzen. Dies beinhaltet u.a. die frühzeitige Erkennung resistenter Erreger, die Voraussetzung für den zielgenauen Einsatz von Antibiotika und einen rechtzeitigen Beginn konsequenter Hygiene- und Sanierungsmaßnahmen.