Forschung

Vitamin D ist nicht nur für die Knochengesundheit wichtig. Es wird auch in Zusammenhang mit Krebserkrankungen und der Funktion des Immunsystems diskutiert. So ist schon länger bekannt, dass Vitamin D-Mangel die Entwicklung einiger Autoimmunerkrankungen wie z.B. Typ-1-Diabetes beeinflusst. Eine neue Studie liefert nun Hinweise, dass ein Mangel an Vitamin D auch an der Entstehung einer autoimmunbedingten Lungenerkrankung beteiligt sein könnte.

Beim Einsatz von Stammzellen zur künftigen Behandlung von genetisch bedingten Krankheiten sind britische Forscher einen Schritt weiter gekommen. Sie nutzten genmanipulierte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen), die aus Hautzellen von Patienten mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel gewonnen wurden.

Ein internationales Forscherteam hat sechzehn Genvarianten im menschlichen Genom identifiziert, die direkten Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit der menschlichen Lunge (Lungenfunktion) zu haben scheinen. Damit könnten Ursachen für Lungenerkrankungen wie der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) künftig auch aus molekularer Sicht besser aufgeklärt werden, was wiederum neue Präventionsstrategien und Therapien befördern dürfte.

Forscher am Dresdner Uniklinikum haben ein Konzept zur variablen Beatmung von Patienten entwickelt und patentieren lassen: Mit einer an die natürliche Atmung angepassten maschinellen Beatmung soll das Risiko von Lungenschäden verringert und die Dauer der Beatmung verkürzt werden.

Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose, deren Sodbrennen behandelt wird, haben eine längere Lebenserwartung. Kalifornische Wissenschaftler fanden in einer aktuellen Studie dafür Hinweise. Auch scheint die Lungenfibrose bei den behandelten Patienten langsamer voranzuschreiten.

Von QTI571 mit dem bei Krebs erprobten Wirkstoff Imatinib profitieren auch Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie.Das Präparat QTI571 (Imatinib) bessert aktuellen Studiendaten zufolge signifikant die körperliche Belastbarkeit von Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) nach 24 Wochen im Vergleich zu Placebo.

Akute Exazerbationen einer COPD schränken nicht nur die Lebensqualität der Patienten erheblich ein. Sie führen auch rasch zu einer verschlechterten Lungenfunktion und gehen mit einer erhöhten Mortalität einher. Der Frage, ob die Langzeit-Gabe eines Makrolid-Antibiotikums die Frequenz dieser Exazerbationen senken kann, ging eine US-amerikanische Forschergruppe nach. I