Forschung

Ein internationales Forscherteam hat erstmals ein detailliertes 3D-Modell einer Mäuse-Lunge erstellt. Die Lunge von Mäusen ist in ihrer Struktur und Funktion der menschlichen Lunge sehr ähnlich. Das neue Computer-Modell soll helfen, Lungenkrankheiten besser zu verstehen.

Siemens erforscht eine Methode, um anhand der Atemluft eine frühe Diagnose von Tuberkulose und Lungenkrebs zu stellen. Analysiert wird dabei die molekulare Zusammensetzung der Atemluft. Ist die Testperson krank, verschieben sich die Mengenverhältnisse der im Atem enthaltenen Moleküle.

US-Forscher haben untersucht, welchen Nutzen intensives körperliches Training auf dem Laufband für Patienten mit Lungenhochdruck hat. Kurz zusammengefasst lautet die Antwort: einen großen Nutzen.

Ein steifes Gelgerüst im Lungenschleim trennt große, mit Flüssigkeit gefüllte Poren voneinander und verhindert dadurch die Bewegung von Nanopartikeln über Porengrenzen hinweg. Die Teilchen bleiben vielmehr an den steifen, dicken Gelstäben im Lungenschleim wie an den Gitterstäben eines Käfigs hängen. Das haben Wissenschaftler der Universität des Saarlandes und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) herausgefunden. Diese neuen Erkenntnisse vertiefen das Verständnis von Erkrankungen der Atmungsorgane, insbesondere von Infektionen, und können möglicherweise die Entwicklung neuer Medikamente zur Inhalation unterstützen.

Das kleinzellige Bronchialkarzinom (small cell lung cancer: SCLC) macht bis zu 15% aller Lungenkrebs-Diagnosen aus und ist in nahezu allen Fällen unheilbar. Wissenschaftlern der Universität zu Köln und der Uniklinik Köln ist es im Rahmen einer detaillierten, genetischen Charakterisierung von SCLC-Tumoren gelungen, bisher unbekannte Genveränderungen (Mutationen) zu identifizieren. Nun hoffen sie anhand dieser Schlüsselmutationen, künftig neue Therapieansätze im Sinne einer personalisierten Tumortherapie entwickeln zu können.

Eine Kombination von Dunkelfeld- und konventionellem Röntgenbild ermöglicht eine klare Unterscheidung zwischen gesundem Lungengewebe und Gewebe, das durch eine Lungenemphysem-Erkrankung Schaden genommen hat, außerdem die Beurteilung des Ausmaßes des Befalls der Lunge durch diese Krankheit. Forschern der TU München zufolge könnten Ärzte anhand solcher Bilder in Zukunft nicht nur sehen, ob ein Patient erkrankt ist, sondern auch, welche Stellen der Lunge wie stark betroffen sind.

Wissenschaftler der Universität des Saarlandes und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) haben die physikalischen Eigenschaften des Lungenschleims enträtselt: Sie fanden heraus, dass im Lungenschleim ein steifes Gelgerüst große, mit Flüssigkeit gefüllte Poren voneinander trennt und die Bewegung von Nanopartikeln über Porengrenzen hinweg verhindert. Die Ergebnisse vertiefen das Verständnis von Erkrankungen der Atmungsorgane, insbesondere von Infektionen, und unterstützen die Entwicklung neuer Medikamente zur Inhalation.