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Wie man Atemwegsinfektionen durch Viren, Pilze und Bakterien erkennt und behandeln kann, wird Prof. Dr. Susanne Lang, Chefärztin der Medizinischen Klinik II am SRH Wald-Klinikum Gera, in ihrem Vortrag auf dem 8. Symposium Lunge am 12. September 2015 schildern.Durch Atemwegsinfekte kommt es bei COPD-Patienten zu einer plötzlichen Verschlechterung der Lungenfunktion und der Krankheitssymptome (Exazerbation). Für COPD-Patienten stellen akute Exazerbationen eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung dar, die mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden sind. Mittelschwere Krisen bedürfen der Krankenhausbehandlung und sehr schwere Exazerbationen sogar der Intensivtherapie. Nach Abklingen der akuten Exazerbation erreichen viele Patienten häufig nicht wieder ihren ursprünglichen Gesundheitszustand.

Es klingt paradox: Die entzündungshemmende Wirkung von Kortison wird über entzündungsfördernde Signalwege aktiviert.Kommt es - wie bei einer Schocklunge oder einer anderen Form der Akuten Lungenverletzung (Acute Lung Injury, ALI) - zu massiven Entzündungsreaktionen im Lungengewebe, helfen Kortison-Präparate dabei, die entzündlichen Prozesse zu unterdrücken.

An heißen Sommertagen steigt nicht nur das Thermometer, sondern auch die Ozonbelastung in der Luft – vor allem wenn das gute Wetter anhält. Besonders empfindliche Menschen kämpfen dann mit gesundheitlichen Problemen. Wer einige Dinge beachtet, kann die Belastung allerdings reduzieren.Hohe Ozonkonzentrationen können Kopfschmerzen verursachen. Vor allem aber reizen sie die Augen und die Schleimhäute der Atemwege: Rote, brennend und tränende Augen, Hustenreiz und Atembeschwerden sind die Folge. Durch tiefes und häufiges Einatmen, etwa beim Sport, kann das Ozon in entlegene Lungenabschnitte gelangen, das Gewebe schädigen und sogar entzündliche Prozesse auslösen. Noch Stunden nach der Ozonbelastung kann die Lungenfunktion vermindert sein.

Unsere Lunge ist permanent widrigen Umwelteinflüssen ausgesetzt, die ihre Zellen schädigen oder gar zerstören können. Anschließend muss das betroffene Gewebe so schnell wie möglich ersetzt werden. Detaillierte Einblicke in die dynamischen Veränderungen der Gewebszusammensetzung während dieses Prozesses konnten jetzt Forscher vom Max-Planck-Institut (MPI) für Biochemie und Helmholtz Zentrum München gewinnen

Rauchen begünstigt nicht nur körperliche Erkrankungen, sondern erhöht auch das Risiko, psychische Störungen zu entwickeln. Andersherum verleiten psychische Erkrankungen scheinbar zum Zigarettenkonsum. Auf lange Sicht verschlimmern sich dadurch die Symptome, eine Entwöhnung trägt zur Besserung bei. Die genauen Zusammenhänge sind noch Gegenstand der Forschung.

Neben quälendem Husten ist ein Lungenemphysem die häufige Komplikation einer fortgeschrittenen COPD. Dabei verfallen die Lungenbläschen nach und nach und die Lunge bläht sich auf. Betroffen sind hauptsächlich Raucher – aber manchmal auch Menschen mit einem genetischen Defekt. Für die gibt es eine wirksame Therapie, zeigt eine Untersuchung.

Mögliche gemeinsame Krankheitsmechanismen bei Mukoviszidose, COPD und Lungenkrebs waren die Schwerpunkte des vierten internationalen Kongresses "Frontiers in Chronic and Malignant Airways Disease" des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) in Heidelberg.