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Eine aktuelle Studie zeigt, dass COPD mit einer erhöhten bakteriellen Invasion verbunden ist.Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine weit verbreitete, durch Tabakkonsum induzierte Erkrankung, die in den USA an dritter Stelle der häufigsten Todesursachen steht. Seit langem besteht die Erklärung der Erkrankung in der Inhalation toxischer Gase und Partikel des Tabakrauches, die eine Inflammation der Bronchiolen bewirkt und langfristig zur COPD führt. Allerdings erklärt diese Theorie nicht, warum die Inflammation und der Krankheitsprozess nicht innehalten sobald der Patient das Rauchen aufgibt, es stattdessen aber zu einem progredienten Verlauf kommt.

Der altersbedingte, kontinuierliche Verlust der Lungenfunktion fällt bei Menschen, die körperlich fit sind, geringer aus. Darauf weisen Lungenärzte des BdP hin.Mit zunehmendem Alter nimmt die Funktion und Belastbarkeit der Lunge ab – das ist eine ganz natürliche Alterserscheinung. Allerdings fällt dieser kontinuierliche Verlust der Lungenfunktion bei Menschen, die körperlich fit sind, geringer aus. Darauf machen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) aufmerksam unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse, die kürzlich auf der Jahreskonferenz der American Thoracic Society (ATS) in San Francisco vorgestellt wurde

Eine fixe Kombination aus einem langzeitwirksamen Beta2-Sympathomime­tikum (LABA) und einem langzeitwirksamen Muskarin-Antagonisten (LAMA) hat in einer randomisierten klinischen Studie Exazerbationen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) häufiger verhindern können als eine Standard-Kombination aus LABA und einem inhalativen Steroid.

Regelmäßige körperliche Aktivität könnte bei COPD-Patienten den Krankheitsverlauf nach einem Krankenhausaufenthalt begünstigen und sich lebensverlängernd auswirken. Die Beobachtungsstudie, die in der Fachzeitschrift ‚ERJ Open Research‘ veröffentlicht wurde, scheint ein weiterer Beleg dafür zu sein, dass körperliche Aktivität ein wichtiger Behandlungsbaustein bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD ist.

Der Urlaub gilt vielen Menschen als die schönste Zeit des Jahres. Auch Patienten mit einer Lungenerkrankung müssen auf eine erholsame Sommerreise nicht verzichten. Sie sollten jedoch zuvor ihren Arzt um Rat fragen und bei der Planung ein paar wichtige Punkte beachten. "Für Lungenpatienten kommt nicht unbedingt jedes Reiseland infrage", sagt Prof. Dr. Andreas Rembert Koczulla vom Klinikum der Universität Gießen/Marburg. "Von Fernreisen, die sie zum Beispiel in eine asiatische Metropole mit hohen Smogwerten führen, würde ich generell abraten."

Im Jahr 2017 steht eine Reform der Pflegestufen bevor. Es wird schon lange kritisiert, dass die Pflegeleistungen, wie wir sie heute kennen, nicht gerecht an die Bedürfnisse Pflegebedürftiger mit eingeschränkter Alltagskompetenz, also insbesondere Menschen mit Demenz, angepasst sind. Das soll sich mit der Pflegestufen-Reform 2017 ändern. Es wird einen neuen Begriff der Pflegebedürftigkeit geben, der geistige Erkrankungen mehr in den Vordergrund rückt. Neu ist dann, dass psychische und physische Faktoren der Pflegebedürftigkeit gleichgesetzt werden. Bisher wurde hauptsächlich die körperliche Komponente betrachtet, wenn es um die Einteilung in eine Pflegestufe ging.

Jeder zweite Raucher, der bei der Spirometrie die Kriterien einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) (noch) nicht erfüllt, leidet unter den Symptomen der Erkrankung und ist von Exazerbationen der Erkrankung bedroht, die eine Behandlung notwendig machen. Dies zeigen die Ergebnisse einer Beobachtungsstudie im New England Journal of Medicine (2016; 374: 1811-1821), die den Wert der GOLD-Kriterien infrage stellen.