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Britische Forscher entdecken neue genetische Gemeinsamkeiten bei Patienten mit Lungenerkrankungen und starken Rauchern. Die Daten aus der UK Biobank Genetic Study wurden im September auf der Jahrestagung der European Respiratory Society (ERS) in Amsterdam vorgestellt.

Talk (chemisch: Magnesiumsilikathydrat) wird in verschiedenen Industriezweigen zur Herstellung von Produkten wie z.B. Papier, Farben, Plastik, Gummi und Keramik verwendet. Es wird auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, da es den menschlichen Körper unverdaut passieren kann - zum Beispiel als Träger von Lebensmittelfarbstoffen oder als Trennungsmittel - und wurde insofern bisher als unschädlicher Lebensmittelzusatzstoff angesehen. Jetzt warnen Forscher vom Netherlands Expertise Centre for Occupational Respiratory Diseases in Utrecht davor, dass das regelmäßige Einatmen von Talkstaub Entzündungen in der Lunge mit Knötchenbildung und damit eine Lungenerkrankung namens Talkose verursachen kann. Da diese fortschreitend ist, kann sich bei fortdauernder (wie z.B. beruflich bedingter) Exposition eine Lungenfibrose entwickeln, bei der die Lunge ihre Dehnbarkeit verliert und zunehmend versteift, was letztendlich zu akutem Atemversagen führen kann.

Musik hören während sportlicher Aktivitäten kann für Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) von Nutzen sein. Die Atemnot der Patienten scheint sich zu verbessern und ihre Ermüdungssymptome nehmen ab. Zu diesem Ergebnis kommen kanadische Wissenschaftler in einer Übersichtsarbeit, die in der Fachzeitschrift Chest veröffentlicht wurde.

Schon in der vergangenen Saison wirkte der Grippeimpfstoff nicht optimal – für die kommende sieht es erneut kritisch aus. Vor allem deshalb, weil gesetzlich Krankenversicherte in der Regel einen rabattierten Dreifachimpfstoff bekommen werden – und nicht den teureren, aber breiter wirksamen Vierfachimpfstoff.

Durch die Entwicklung neuer Therapieoptionen und Fixkombinationen im Bereich der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD können Patienten im Vergleich zur Gabe der jeweiligen Einzelwirkstoffe immer effektiver und individueller behandelt werden. Als feste Säule neben Bronchodilatatoren hat sich bei schwerer COPD mit Exazerbationshistorie Roflumilast (Daxas®) als ergänzendes antientzündliches Wirkprinzip etabliert. http://goo.gl/KwNlIg

Mit Schleim und Eiter gefüllte Aussackungen der Bronchien nennt man Bronchiektasen. Mit einem Register namens „Prognosis“ sollen betroffene Patienten in Deutschland fortan rekrutiert werden.

Die Kombination der beiden Wirkstoffe Ambrisentan und Tadalafil zur Erstbehandlung von Lungenhochdruck bringt deutliche Vorteile gegenüber der Therapie mit jeweils nur einem der Wirkstoffe. Zu diesem Ergebnisse kommt die AMBITION-Studie mit 500 Teilnehmern, die an Lungenhochdruck erkrankt waren und zuvor noch keine medikamentöse Behandlung erhalten hatten. Daten zur Studie wurden nun in der renommierten Fachzeitschrift New England Journal of Medicine veröffentlicht.