Aktuelles

In einer Krebsstudie sind Forscher zufällig auf ein Gen gestoßen, das für die Entwicklung der Flimmerhärchen verantwortlich ist, die unsere Atemwege reinigen. Mutiert es, drohen chronische Atemwegsinfekte und COPD.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie basierend auf deutschen Krankenkassendaten. Demnach seien die Impfzahlen regional und geschlechterspezifisch durchaus verschieden, insgesamt aber in jedem Fall zu niedrig. Da Pneumokokken vorwiegend sehr junge bzw. ältere Personen infizieren, bestehe hier Nachholbedarf, um unter anderem Lungenentzündungen vorzubeugen.

Unterschiedliche operative und bronchologische Verfahren zur Behandlung des Lungenemphysems wird Prof. Dr. Felix Herth, Medizinischer Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, in seinem Vortrag auf dem 9. Symposium Lunge am 10. September 2016 näher erläutern.Patienten mit Lungenemphysem, das wie die chronisch-obstruktive Bronchitis zu den chronisch-obstruktiven Atemwegserkrankungen gehört, sind durch ihre Atemnot bei körperlicher oder psychischer Anstrengung (Belastungsdyspnoe) schon bei geringster Belastung maximal eingeschränkt. Im weiteren Verlauf kann es zu einem Atempumpenversagen kommen.

Antibiotika verlieren an Schlagkraft - Experten zufolge werden sie nicht nur zu häufig verschrieben, sondern oft auch nicht richtig eingenommen. "Ein Antibiotikum ist kein einfaches Mittel", erläutert der Präsident der Landesapothekerkammer Nordrhein, Lutz Engelen, im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". "Die Anwendung erfordert die Einhaltung einiger Regeln.

Eine Lungenentzündung, die man außerhalb des Krankenhauses bekommen hat, ist nach wie vor ein großes Gesundheitsrisiko - sowohl bei ambulanter als auch bei stationärer Behandlung. Das Risiko steht oftmals in Zusammenhang mit anderen Erkrankungen und dem Alter der Patienten. Männer sind mehr gefährdet als Frauen. Zu diesem Ergebnis kommt eine große deutsche Kohortenstudie des Universitätsklinikums Dresden und des Thoraxzentrums in Bochum.

Seltenere Atemwegsinfekte, mehr Lebensqualität und eine höhere Lebenserwartung sind die eindeutigen Vorteile der nicht-invasiven Beatmung über eine abnehmbare Mund-Nasen-Maske gegenüber der invasiven Beatmung über einen Luftröhrenschnitt. Deshalb plädieren die Lungenärzte dafür, Patienten wann immer möglich auf die nicht-invasive Beatmung umzustellen.

Kortison-Sprays reduzieren bei COPD die Anzahl akuter Krankheitsschübe, erhöhen allerdings das Risiko für Lungenentzündungen. Eine Risikobewertung der EMA hat nun ergeben, dass der Nutzen dennoch überwiegt.Die Chronisch-Obstruktive Lungenerkrankung (Chronic Obstructive Pulmonary Disease, COPD) ist nach wie vor nicht heilbar. Allerdings kann man die Erkrankung dahingehend beeinflussen, dass die Beschwerden gelindert werden und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt wird. Neben den wichtigsten Maßnahmen Rauchstopp und körperliche Aktivität kommen bei der COPD-Therapie verschiedene Medikamente zum Einsatz.