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Asthma und COPD: FLAME-Studie und weitere Eindrücke der ATS-TagungDie FLAME-Studie ergab, dass eine Therapie mit Indacaterol in Kombination mit Glycopyrronium einer Kombination von Salmeterol und Fluticasonüberlegen bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD) überlegen ist. Insgesamt wird der Einsatz von inhalativen Kortikosteroiden (ICS) immer kritischer betrachtet und alternative Therapien treten in der Vordergrund. Prof. Michael Dreher, Aachen, stellte einige Höhepunkte der diesjährigen Tagung der ATS vor.

Die Sorge, lang wirksame Betamimetika (LABA) könnten bei Asthmatikern schwere Komplikationen begünstigen, hat sich in einer randomisierten Studie nicht bestätigt. Die Fixkombination aus

Ängste und Depressionen als häufige Komorbiditäten bei COPD lassen sich gezielter behandeln, wenn die Interventionen auf krankheitsspezifische Ängste zugeschnitten sind. Das Konzept der krankheitsspezifischen Ängste liefert Ansatzpunkte für ein vertieftes Verständnis und eine personalisierte psychopneumologische Therapie.

Ein Immundefekt scheint der Grund dafür zu sein, dass COPD-Patienten ein wichtiger Botenstoff des Immunsystems (SIgA) fehlt - einer Kernkomponente des Abwehrsystems in der Schleimhautoberfläche.

Chiesi Farmaceutici SpA (Chiesi) gab den Abschluss von zwei multizentrischen klinischen Studien zur extrafeinen LABA/LAMA/ICS-Dreifach-Fixkombination zur Anwendung bei chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD; Chronic Obstructive Pulmonary Disease) bekannt. Die extrafeine Fixkombination enthält in einem einzigen Inhalator drei Wirkstoffe: Den langwirksamen Beta-2-Adrenozeptor-Agonisten (LABA) Formoterol, den langwirksamen Muskarinrezeptorantagonisten (LAMA) Glycopyrronium und das antientzündlich wirkende inhalative Kortikosteroid (ICS) Beclometason.

Die Lungenfunktion nimmt schneller ab, wenn COPD-Patienten schwere Krankheitsschübe erleiden. Diese Exazerbationen wirken sich insbesondere bei Patienten mit leichtem Krankheitsbild negativ aus. Zu diesem Ergebnis kommt die COPDGene- Studie mit 2.800 COPD-Patienten, die Daten wurden auf der diesjährigen Tagung der amerikanischen Thorax-Gesellschaft ATS vorgestellt.

Die GOLD-Empfehlungen werden im Praxisalltag nur teilweise umgesetzt - so das Ergebnis einer deutschlandweiten Erhebung zum COPD-Management mit 451 nieder­gelassenen Pneumologen. Als Grund dafür wird fehlende Praktikabilität der Empfehlungen angegeben. In der täglichen Versorgung von COPD-Patienten zeigen sich u. a. Schwierigkeiten bei der Klassifikation der Erkrankung und der Dokumentation von Exazerbationen. Und: Die duale Broncho­dilatation mit LAMA/LABA-Kombinationen gehört bereits zur Versorgungsroutine