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Kortison-Sprays reduzieren bei COPD die Anzahl akuter Krankheitsschübe, erhöhen allerdings das Risiko für Lungenentzündungen. Eine Risikobewertung der EMA hat nun ergeben, dass der Nutzen dennoch überwiegt.Die Chronisch-Obstruktive Lungenerkrankung (Chronic Obstructive Pulmonary Disease, COPD) ist nach wie vor nicht heilbar. Allerdings kann man die Erkrankung dahingehend beeinflussen, dass die Beschwerden gelindert werden und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt wird. Neben den wichtigsten Maßnahmen Rauchstopp und körperliche Aktivität kommen bei der COPD-Therapie verschiedene Medikamente zum Einsatz.

Seit 2008 sind elektrische Zigaretten – kurz E-Zigaretten genannt – in Deutschland frei verkäuflich. Circa sechs Prozent der Bundesbürger konsumieren E-Zigaretten oder haben sie zumindest einmal versucht. Damit stellen sich verschiedene Fragen, die der Lungeninformationsdienst versucht in diesem Schwerpunkt zu beantworten.Grundlagen – die E-Zigarette, was ist das?Neben der Zigarette gibt es mittlerweile auch elektrische Shishas, Zigarren und Pfeifen. Sie alle werden unter dem Sammelbegriff E-Inhalationsprodukte zusammengefasst.

Bei Patienten mit fortgeschrittener COPD lassen sich mit einer nicht-invasiven Beatmungstherapie (NIV) Verbesserungen der Lebensqualität, der körperlichen Leistungsfähigkeit und der Lebenserwartung erzielen. Einzelheiten dazu wird Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Köhnlein, Chefarzt der Robert-Koch Klinik in Leipzig, in seinem Vortrag auf dem 9. Symposium Lunge am 10. September 2016 berichten.

Der Dampf von E-Zigaretten schwächt die Abwehrkräfte der Atemwege möglicherweise stärker als normale Zigaretten. Zumindest verändern E-Zigaretten wesentlich mehr der entsprechenden Gene. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie so gefährlich sind wie normale Zigaretten.Über Nutzen und Risiken von E-Zigaretten streiten sich die Gelehrten. Die einen preisen sie als weniger riskante Absprunghilfe von Tabakprodukten, die anderen mahnen vor noch unbekannten Langzeitfolgen.

Was Atemtherapie, Lungensport und Muskelaufbautraining bezwecken und beinhalten, wird Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut am Lungenzentrum Essen in seinem Vortrag auf dem 9. Symposium Lunge am 10. September 2016 erörtern.Spezielle Angebote der Sport- und Physiotherapie - wie Atemtherapie, Lungensport und Muskelaufbautraining - sind wichtige Ergänzungen der medikamentösen Behandlung und können COPD-Patienten zu mehr Leistungsfähigkeit und Lebensqualität verhelfen.

Die Kombination aus zwei bronchienerweiternden Wirkstoffen (Bronchodilatatoren) vermeidet akute Krankheitsschübe (Exazerbationen) bei COPD besser, als die Vergleichstherapie mit einem bronchienerweiterndem Wirkstoff und einem inhalativen Kortikosteroid. Die Ergebnisse der Studie wurden auf der Jahrestagung der amerikanischen Thorax-Gesellschaft ATS vorgestellt und im Fachjournal ‚New England Journal of Medicine‘ veröffentlicht.

Zur Behandlung der Harninkontinenz, aber auch zu ihrer Vorbeugung, ist ein gezieltes Beckenbodentraining geeignet. Drauf weist der BdP hin. Zwei Drittel der Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD leiden unter unwillkürlichem Harnverlust (Harninkontinenz) bei körperlicher Belastung (sog. Belastungs- bzw. Stressinkontinenz). Vor allem beim Husten, der bei COPD-Patienten ja meist chronisch ist, aber auch beim Niesen und Lachen sowie z.B. beim Heben, Tragen, Treppensteigen kann es aufgrund des erhöhten Bauchinnendrucks durch die Belastung zu mehr oder weniger ausgeprägten Harnverlusten kommen.