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Je früher COPD diagnostiziert wird, desto eher können Maßnahmen greifen, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Dies ist wichtig, denn jüngere COPD-Patienten erfahren die Minderung ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität im Vergleich zu Menschen ohne COPD am stärksten. Dafür ist vor allem die eingeschränkte Lungenfunktion verantwortlich, aber auch Begleiterkrankungen tragen dazu bei. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Rahmen der COSYCONET-Kohorte unter Federführung von Wissenschaftlern des Helmholtz Zentrums München.

Wie sich eine COPD auf die Psyche und Lebensqualität auswirken kann, wird Prof. Dr. Nikola Stenzel von der Psychologischen Hochschule Berlin in ihrem Vortrag auf dem 9. Symposium Lunge am 10. September 2016 erörtern.Ein großer Teil der Patienten mit der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) erlebt auch psychische Beeinträchtigungen. Nicht immer ist dabei das Vollbild einer Depression oder Angststörung vorhanden, aber viele Patienten leiden unter einzelnen Depressions- oder Angstsymptomen.

Die Lungenkrankheit COPD ist nicht heilbar – ihr Fortschreiten kann aber bei frühzeitiger Diagnose oft verlangsamt werden. Bei Husten und Kurzatmigkeit sollte man sofort den Arzt besuchen.

Besteht bei Patienten der Verdacht auf eine ambulant erworbene Lungenentzündung, wird zumeist ein Röntgenbild gemacht, um die Diagnose zu erstellen und zu präzisieren. Die Beurteilung von Röntgenaufnahmen des Brustkorbs bedarf allerdings einiger Erfahrung, da die Struktur der Lunge nur als relativ diffuses Hintergrundmuster abgebildet wird. Eine französische Studie zeigt nun, dass die Diagnosestellung durch ein zusätzliches computertomographisches (CT) Bild ergänzt werden könnte.

Anhand unterschiedlicher genetische Expressionsmuster, die jetzt identifiziert wurden, lässt sich mit mehr als 90-prozentiger Genauigkeit vorhersagen, ob eine Person Asthma hat oder nicht.

Mit neuen molekularen Methoden können Mykobakterien, die Lungeninfektionen oder Tuberkulose auslösen, viel schneller als früher nachgewiesen werden - nämlich innerhalb von zwei Tagen anstatt mehreren Wochen.

Nicht nur der Alkoholgehalt gut gelaunter Autofahrer lässt sich über den Atem abklären, sondern zunehmend auch das Auftreten von Lungenkrankheiten und anderer Leiden – teilweise noch bevor sie ausbrechen. Ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Projekt arbeitet daran, das Verfahren alltagstauglich zu machen.