Aktuelles

Für ausgewählte Lungenhochdruck-Patienten kann eine Kombination aus chirurgischen und minimal-invasiven Behandlungsverfahren sinnvoll sein und die Beschwerden deutlich lindern. Zu diesem Ergebnis kommen deutsche Wissenschaftler nach der erfolgreichen Behandlung einiger weniger ausgewählter Patienten.

Eine endoskopische Volumenreduktion durch die gezielte Implantation von Ventilen in den Bronchien hat in einer randomisierten Studie im New England Journal of Medicine (2015; 373: 2325-2335) Lungenfunktion und Lebensqualität von Patienten mit schwerem Emphysem gebessert. Grundlage für den Erfolg war der Ausschluss von Patienten mit interlobulärer Querventilation.

Mit Incruse® (Umeclidinium) plus Relvar® (Fluticason/Vilanterol) können Ärzte ihren Patienten mit COPD in Kürze eine Dreifach-Therapie in einem einheitlichen Inhalator (Ellipta®) anbieten.Ab dem 1. Februar 2016 wird der langwirksame Muscarinrezeptor-Antagonist (LAMA) Umeclidinium (Incruse®) für die Monotherapie bei Patienten mit COPD auf dem Markt sein.Zusammen mit der ICS/LABA Fixkombination Fluticasonfuroat/Vilanterol (FF/VI) (Relvar®) können Ärzte ihren Patienten damit eine Dreifach-Therapie in einem einheitlichen Inhalator (Ellipta®) anbieten.Eine Dreifach-Therapie ist bei Patienten mit COPD indiziert, die unter einer Erhaltungstherapie weiterhin symptomatisch bleiben und Exazerbationen haben. Dies ist bei fast jedem dritten Patienten innerhalb der ersten zwei Jahre nach Diagnose einer COPD der Fall.

Prof. Dr. Felix Herth ist Medizinischer Geschäftsführer und Chefarzt der Abteilung Innere Medizin - Pneumologie der Thoraxklinik, Universitätsklinikum Heidelberg. Im Interview schildert er seine ersten Erfahrungen zur Therapie mit der neuen COPD-Dauertherapie Spiolto® (Tiotropium/Olodaterol) Respimat®, die seit Mitte August in Deutschland verfügbar ist und erklärt, warum eine frühe, effektive Intervention in der COPD-Therapie so wichtig ist.

Ein neues Behandlungskonzept für COPD und Asthma, das stärker an den biologischen Mechanismen der Krankheit ausgerichtet ist als an den Symptomen, könnte die Patientenversorgung verbessern. Dies diskutierten Wissenschaftler auf der Jahrestagung der European Respiratory Society in diesem Herbst in Amsterdam

Beeinträchtigungen der kognitiven Funktion bei COPD-Patienten kann eine Langzeit-Sauerstoff-Therapie effektiv abmildern. Darauf weist der BdP hin.Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine systemische Krankheit, das heißt sie beschränkt sich nicht nur auf die Lunge, sondern betrifft auch andere Organe, wie z.B. das Gehirn. So ist bereits bekannt, dass COPD mit zunehmender Krankheitsdauer und steigendem Schweregrad auch zur Entwicklung von verschiedenen kognitiven Defiziten führt.

Die multimodale Therapie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) besteht aus Rauchverzicht und einer Atemnot lindernden medikamentösen Behandlung und ist nachweislich erfolgreicher als eine Monotherapie. Außerdem wird sie durch Maßnahmen wie Patientenschulung, Angebot zur Teilnahme an einer Lungensportgruppe oder ggf. einer Rehabilitationsmaßnahme ergänzt