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Inhalatoren sollten in den Apotheken nicht bedenkenlos gegen preisgünstigere Alternativpräparate ausgetauscht werden. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und des Bundesverbandes der Pneumologen (BdP) gemeinsam hin...

Einige Patienten entwickeln nach einer Organtransplantation eine Toleranz und könnten dann teilweise oder ganz auf immunsupprimierende Medikamente verzichten. Eine internationale Forschergruppe beschreibt jetzt in den Proceedings of the National Academy of Sciences (Onlineausgabe) erstmals einen Test zur Diagnose der Immuntoleranz.

Pneumologie: Die Deutschen Atemwegsliga veröffentlicht zwei Kurzfassungen der neuen COPD-Leitlinie für den ärztlichen Praxisalltag. Expertenschätzungen zufolge leiden 10 - 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland an einer COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease, Chronisch obstruktive Bronchitis und Lungenemphysem). Die Häufigkeit der COPD ist damit etwa doppelt so hoch wie die des Asthmas. Experten prognostizieren darüber hinaus weltweit eine rasante Zunahme, so dass COPD im Jahr 2020 Platz drei der häufigsten Erkrankungen belegen und damit eine große medizinische Herausforderung darstellen wird.

„Arbeit - Leistung – Konzentration“ ist das Leitthema der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM), die im Oktober in Düsseldorf stattfinden wird und den wissenschaftlichen Austausch über neueste Erkenntnisse aus Forschung, Diagnostik und Therapie in den Mittelpunkt stellen will.

Selbsthilfegruppen für chronische Erkrankungen sind heute im Zeichen immer leerer werdender Kassen insbesondere im Gesundheitswesen nötiger denn je. Neben der wichtigen Aufgabenstellung der Information der Betroffenen, sind auch der Austausch und die Gespräche der Erkrankten von äußerster Wichtigkeit. Nur im Austausch mit gleichartig Betroffenen wird es den meisten gelingen eine soziale Isolation, die oft mit chronischen Erkrankungen einhergeht abzuwenden. Dazu bedarf es eines gut funktionierenden Netzwerks, in welchem sich die Erkrankten gut aufgehoben und wohlfühlen.

Beim Rauchen entscheiden neben der gerauchten Menge und Dauer offenbar auch die Gene darüber mit, wie empfindlich der Körper auf die Tabakschadstoffe reagiert und welche Ausmaße die verursachten Schäden auf die Funktion der Lunge und die gesamte Gesundheit des Betroffenen annehmen. Das geht aus einer aktuellen US-Studie hervor.

Menschen, die unter COPD leiden, benötigen ein Basiswissen über die Art, den Schweregrad und die derzeit verfügbaren Therapiemöglichkeiten ihrer Erkrankung. Hier leisten Patientenorganisationen bzw. Selbsthilfegruppen einen wertvollen Beitrag, u.a. mit dem „Symposium Lunge 2007“, das am 8. September in Hattingen-Ruhr/NRW für COPD-Patienten veranstaltet wird.