Aktuelles

In vielen europäischen Ländern besteht ein erhöhtes Risiko, sich mit resistenten Pneumokokken anzustecken, die gefährliche Lungenentzündungen verursachen können. Daher raten die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) gerade älteren Menschen und chronisch Kranken, sich vor dem Urlaubsantritt gegen Pneumokokken impfen zu lassen bzw. daran zu denken, ihre Impfung aufzufrischen...

Heutzutage hat die „Pneumologische Rehabilitation“, die Wiederherstellung oder Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit bei zugrunde liegenden akuten oder chronischen Lungenerkrankungen, einen festen Platz in der moder-nen Medizinwelt.

Ein wichtiger Schritt zur Erforschung und Therapie von Lungenerkrankungen ist dem GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Mitglied der Helmholtz - Gemeinschaft, in Partnerschaft mit der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität und den Asklepios Fachkliniken Gauting gelungen. Gemeinsam werden sie ihre langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit nutzen und in München ein pneumologisches Translationszentrum aufbauen.

Mit der gegenwärtigen Hitzewelle steigen auch die Ozonwerte wieder an – davor warnen die deutschen Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP). Denn Ozon kann kurzfristig zu ernsthaften Atemwegsbeschwerden führen bzw. diese verschlimmern und über längere Zeit hinweg die Häufigkeit von Atemwegsinfekten sowie das Risiko für die Erkrankung an einer chronischen Atemwegserkrankung erhöhen...

Der Verzicht auf Nikotin ist die bei weitem wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung eines bereits einmal aufgetretenen Herzinfarktes. Das hat eine aktuelle 5-Jahres-Studie mit insgesamt 1200 Patienten ergeben.

Im Mittelmeerraum sind viele Keime gegen Penicillin und Makrolide resistent.Auf eine Reise-Anamnese sollte nicht verzichtet werden, wenn jetzt Patienten mit Pneumonie in die Praxis kommen. "Für die Antibiotika-Wahl macht es einen Unterschied, ob der Patient zuvor in Spanien war oder an der Nordsee", so Professor Hartmut Lode, Pneumologe aus Berlin.

Die Prävention und möglichst frühzeitige Diagnostik von chronisch obstruktiven, vornehmlich durch das Rauchen verursachten Lungenerkrankungen (COPD) sollten künftig nach Ansicht von Wissenschaftlern der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM) im Mittelpunkt der Forschung stehen.