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Die Prävalenz der COPD und die Schwere der Erkrankung sind bisher weltweit wohl unterschätzt worden: Bisher ist man von einer Prävalenz von etwa acht Prozent ausgegangen. Tatsächlich ist aber jeder zehnte Erwachsene über 40 Jahren an einer mittelschweren bis schweren COPD erkrankt. Dies bestätigen Ergebnisse der BOLD-Studie (Lancet 370, 2007, 741).

Sauerstoffzufuhr erhöht körperliche Belastbarkeit / Therapiedauer über mindestens 16 Stunden pro Tag empfohlen Selbst Patienten mit schwerer chronisch-obstruktiver Lungenkrankheit (COPD) können heutzutage noch mobil sein und am täglichen Leben teilnehmen. Dabei hilft die Langzeit-Sauerstofftherapie zusätzlich zur Standardmedikation - getreu dem Motto des Welt-COPD-Tages "Breathless, but not helpless".

Arbeitsplätze im Gaststättengewerbe sind häufig besonders stark durch Passivrauch belastet, was die dort beschäftigten Nichtraucher einem bis zu doppelt so großen Lungenkrebsrisiko aussetzt. Das hat eine Risikoberechnung für Passivrauchen am Arbeitsplatz von Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität München ergeben.

So lautet das Motto des diesjährigen Welt - COPD Tags am 14. November. Im Mittelpunkt stehen die chronisch obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem - beides nicht heilbare Atemwegserkrankungen, mit denen die Betroffenen dennoch leben müssen.

COPD ist eine schleichend fortschreitende Krankheit, die sich von der Lunge ausbreitet und zu einem allgeminen körperlichen Verfall führt, wenn man nichts gegen die zugrunde liegende Entzündung unternimmt. Daher raten die Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP), die Krankheit so früh wie möglich mit geeigneten Medikamenten zu behandeln.

COPD und Lungenemphysem, beides nicht rückführbare Erkrankungen, sind nur zwei von vielen möglichen Folgen des Rauchens - leider auch die häufigsten.Lungenerkrankungen wie die COPD (chronisch obstruktive Bronchitis) und das Lungenemphysem, im Volksmund oft auch als Bläh- oder Raucherlunge bezeichnet, sind global auf dem Vormarsch.

Rund 140 Quadratmeter Angriffsfläche bietet die Lunge der Umwelt, aus der mit jedem Atemzug neue Pathogene, Stäube und giftige Dämpfe in sie eindringen können. Viele pneumologische Erkrankungen sind dieser intensiven Exposition geschuldet, darunter die chronisch-obstruktive Lungenkrankheit, die mittlerweile vierthäufigste Todesursache weltweit. Doch macht die medikamentöse Behandlung der Lungenkrankheiten große Fortschritte. Das verdeutlicht das Symposium "Perspektiven der pneumologischen Pharmakotherapie", das die Paul-Martini-Stiftung (PMS) und die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina am 9. und 10. November in Berlin veranstalten. Führende deutsche Pneumologen und Wissenschaftler aus forschenden Unternehmen diskutieren dort unter Leitung von Prof. Dr. Werner Seeger, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, und Prof. Dr. Dr. h.c. Peter C. Scriba von der Ludwig-Maximilians-Universität München die neuesten Trends.