Aktuelles

Verschiedene Aktionen, Patientenforen, Fachvorträge und Informationsstände, die unter dem Motto „Reine Luft – gesunde Lunge“ stehen, werden am Samstag, 27.9.08 bundesweit an zahlreichen Orten veranstaltet. Ziel ist es, die Bevölkerung über Themen wie Rauchen, Feinstaubbelastung und die Belastung durch Stäube am Arbeitsplatz umfassend zu informieren und zu sensibilisieren.

Nach Kaiserslautern und Hattingen gibt es nun auch in Karlsruhe, Mannheim und Pirmasens eine Sauerstoff-Tankstelle, an der Patienten mit Lungenerkrankungen kostenlos ihre mobilen Flüssigsauerstoffgeräte befüllen können. Das ermöglicht ihnen mehr Mobilität und Lebensqualität.

Sportler können beim Trainieren durch die Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels Kreatin ihre Muskelkraft steigern. Das gilt allerdings nicht für COPD-Patienten – hier bleiben Lungensport, Ausdauer- und Krafttraining die einzig wirksamen Mittel, um einem fortschreitenden Muskelschwund effektiv entgegenzuwirken.

Eine Infektion mit dem Erreger Mycoplasma pneumoniae scheint dazu zu führen, dass Raucher die aus dem Tabakrauch stammenden, aggressiven Oxidantien nicht mehr neutralisieren und unschädlich machen können. Denn dieses Bakterium hemmt offenbar ein Enzym, das für das Recycling des Radikalfängers Glutathion zuständig ist.

Für welche Patienten mit COPD eine Langzeitsauerstofftherapie sinnvoll und notwendig ist, und welche Maßnahmen eine stationäre oder ambulante Reha beinhaltet, können Betroffene und Interessierte im September auf dem Patientenkongress „Symposium Lunge 2008“ in Hattingen erfahren.

Patienten, die unter einer chronischen Lungenerkrankung wie Fibrose oder COPD leiden, sollten vor dem Fliegen sicherstellen, dass im Flugzeug bei Bedarf ein Sauerstoffgerät zur Verfügung steht. Denn durch das Fliegen wird ihr Herz belastet und der Sauerstoffverbrauch gesteigert, warnen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

Aktuellen Schätzungen zufolge werden in Europa jedes Jahr mehr als 100.000 Patienten mit akutem Lungenversagen intensivmedizinisch behandelt. Müssen Patienten mehrere Tage künstlich beatmet werden, sinkt die Überlebensrate auf unter 50 Prozent. Viele der überlebenden Patienten tragen schwere Lungenschäden davon und leiden ihr Leben lang unter den Folgen. Die behandelnden Ärzte stehen vor einem Dilemma: Viele Details der Lungenfunktion sind nicht bekannt. Eine genaue Steuerung der Beatmung ist daher kaum möglich. Wissenschaftler der TU München und der Universität Freiburg entwickeln nun ein Modell, das die Grundlagen für eine Feinabstimmung der Beatmung schafft und damit vielen Patienten das Leben retten könnte. Als Bild gebendes Verfahren nutzen sie die Neutronentomografie.