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Durchbruch in der Erforschung von LungenerkrankungenDie "chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen" (COPD) gehören zu den Volkskrankheiten: Weltweit leiden schätzungsweise 44 Millionen Menschen daran, allein in Deutschland rund fünf Millionen. Die Patienten haben mit Luftnot zu kämpfen, ihre Bronchien sind verengt. Nicht selten verläuft die Erkrankung tödlich. Die Hauptursache: Zigarettenqualm; neun von zehn Betroffenen sind Raucher.

Einheitliche Screenings und schnellere Probenauswertung sollen gegen die Keime helfenBremer Kliniken wollen noch energischer gegen den Befall von Patienten mit dem Wundkeim MRSA kämpfen. Das Mittel: ein runder Tisch und zertifizierte Screenings.

Bei der Entwicklung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD scheinen bestimmte Bakterien (Moraxellen) eine entscheidende Rolle zu spielen. Wie sie das anstellen, darüber berichten Berliner Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Nature Immunology.

Bei Kindern mit Mutationen im Chromosom 17q21 ist das Risiko, innerhalb der ersten vier Lebensjahre Asthma zu entwickeln, deutlich erhöht. Noch viel größer ist das Erkrankungsrisiko nach aktuellen Studiendaten, wenn solche Kinder in einem Haushalt mit Rauchern aufwachsen.

Lund – Schwedische Intensivmediziner haben in einer randomisierten Studie eine ungewöhnliche Methode zur Prävention der beatmungsassoziierten Pneumonie untersucht. Statt die Mundhöhle mit dem Antiseptikum Chlorhexidin zu reinigen, brachten sie probiotische Bakterien ein, was nach einer Publikation in Critical Care (2008, 12: R136) eine gleich gute Wirkung erzielte.

Einweg-Ventile, die den Lufteinstrom in den erkrankten Lungenbereich verhindern, können eine effektive Therapieoption neben Bronchien erweiternden Medikamenten darstellen, insbesondere bei Emphysemen in den Operlappen der Lunge. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.

Ein Bluttest auf Procalcitonin (PCT) hilft zu klären, ob bei akuten Atemwegsinfektionen ein Antibiotikum nötig ist. Mit dem Test können Hausärzte bei den Infektionen mehr als jede zweite Antibiotikaverordnung vermeiden, wie Studiendaten jetzt bestätigen.