Prophylaxe

Vor allem Raucher und Menschen, die Atemwegsprobleme haben, sollten auf dem diesjährigen Deutschen Lungentag vom 27. bis 30 Juni die Gelegenheit nutzen und zum kostenlosen Lungenfunktionstest gehen, um zu erfahren, wie es um die Gesundheit ihrer Lungen bestellt ist. Dazu raten die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

Fast jeder Dritte leidet nach der Einnahme von Antibiotika unter Durchfall. Probiotischer Joghurt kann die Beschwerden verhindern, hat eine große Übersichtsstudie gezeigt. Die Mikroorganismen helfen vermutlich dabei, das Gleichgewicht unter den Darmkeimen wieder herzustellen.

Eine Erkältung ist für viele Deutsche kein Grund, am Arbeitsplatz zu fehlen. Gut jeder zweite Berufstätige (63,9%) glaubt, es sich nicht erlauben zu können, wegen einer einfachen Erkältung nicht im Büro zu erscheinen. Das ergab eine Umfrage der Gfk Marktforschung Nürnberg. Nur 37,5% der Befragten meint, dass ihr Arbeitgeber Verständnis dafür hätte, wenn sie sich wegen Husten und Schnupfen krank melden und die Kollegen nicht anstecken wollen.

Der konjugierte Pneumokokken-Impfstoff wird noch nicht für den Routineschutz von Senioren empfohlen. Der Studiendaten reichen der STIKO nicht aus.Für die Routine-Impfung von Senioren empfiehlt die STIKO den modernen Pneumokokken-Impfstoff noch nicht. Allen Menschen über 60 Jahre sowie chronisch Kranken jeden Alters wird in Deutschland die Pneumokokken-Impfung empfohlen. Dazu gibt es seit vielen Jahren den 23-valenten Polysaccharidimpfstoff (PPSV23).

Ein täglicher, strammer Spaziergang kann die Ansteckungsgefahr gegenüber Atemwegsinfekten um rund ein Drittel senken. Darauf weisen die Lungenfachärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) in Hannover hin. Generell werden die Abwehrkräfte durch mäßige körperliche Betätigung gefördert, während sie durch übermäßige, stressbehaftete Anstrengung - wie z.B. einen Marathonlauf - ausgebremst werden. Förderlich sind Sport und Bewegung also immer nur in Maßen.

Anlässlich der eiskalten Witterung raten die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) Patienten mit chronischen Atemwegerkrankungen, nur durch die Nase zu atmen und dabei am besten einen über Mund und Nase gewickelten Schal zu tragen, um die Atemluft darüber noch effektiver anzuwärmen. Dies kann helfen, zusätzliche Beschwerden wie Reizhusten, Brennen in den Atemwegen und Atemnot zu vermeiden.

Größere Menschenansammlungen steigern die Ansteckungsgefahr mit Grippe erheblich, da Grippeviren leicht über Tröpfchen- und Schmierinfektionen übertragen werden. Wer viel auf Karnevalsfesten aktiv ist, sollte sich daher besser gegen Grippe impfen lassen. Dazu ist es noch nicht zu spät, da sich der Impfschutz nach etwa 10 bis 14 Tagen aufgebaut hat. Darauf weisen die Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP) hin.