Prophylaxe

Der Aufklärungsbedarf von Patienten in Sachen Lungenentzündung ist offenbar groß: Jeder fünfte Hochrisikopatient weiß nicht genau, was eine Lungenentzündung ist. Und nur 39 % der Hochrisikopatienten haben schon von einer Impfung gegen Pneumonie gehört.Über 90% der Patienten in Deutschland würden den Impf-Empfehlungen ihres Arztes folgen.

Patienten mit angeborenen oder erworbenen Immundefekten haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, an einer Pneumokokken-Pneumonie zu erkranken. Für diese Hochrisikopatienten empfiehlt die STIKO eine sequenzielle Impfung gegen Pneumokokken.

Raucher sollten regelmäßig ihre Lungenfunktion vom Arzt untersuchen lassen. Dazu raten die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Lungenerkrankungen wie COPD können schließlich auch ohne deutliche Beschwerden fortschreiten und sollten so früh wie möglich behandelt werden.

Ab Juni wird der Deutsche Wetterdienst ältere und erkrankte Menschen sowie Städter gezielt über Hitzegefahren informieren. Auch Pflegeheime und Kliniken erhalten spezielle Informationen.https://goo.gl/mgMPUz

Bei Senioren sollte aber nicht die Standardimpfung mit dem Polysaccharid-Impfstoff PPSV23 erfolgen, sondern der Konjugatimpfstoff PVC13 bevorzugt werden. Darauf macht die Deutsche Lungenstiftung aufmerksam.Menschen ab einem Alter über 60 Jahren sind besonders gefährdet, an einer Lungenentzündung zu erkranken, die gerade bei älteren Menschen mit schweren Komplikationen oder auch tödlich verlaufen kann. 80 Prozent dieser Infektionen sind auf Bakterien (Pneumokokken) zurückzuführen, gegen die man sich impfen lassen kann. Bei Senioren sollte dabei aber nicht die Standardimpfung mit dem Polysaccharid-Impfstoff PPSV23 erfolgen, sondern der Konjugatimpfstoff PVC13 bevorzugt werden.

In Deutschland erkranken jährlich etwa 400 000 bis 680 000 Menschen an einer ambulant erworbenen Pneumonie (CAP). Häufigster Erreger sind Pneumokokken. Besonders gefährdet, an Pneumokokken-Infektionen zu erkranken, sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Für den Schutz von Hochrisikopatienten empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) daher erstmalig eine sequenzielle Pneumokokken-Impfung mit einem 13-valenten Konjugatimpfstoff (z.B. Prevenar 13) gefolgt von einem 23-valenten Polysaccharidimpfstoff.

Einer aktuellen Studie zufolge ist weitestgehend unbekannt, was sich hinter einer Lungenentzündung (Pneumonie) verbirgt - und dass diese durch eine Pneumokokken-Impfung verhindert werden kann. Allein in Deutschland erkranken jährlich circa 400.000 bis 680.000 Menschen an einer ambulant erworbenen Pneumonie (CAP)