Krankheitserreger

Pneumokokken sind die häufigsten Erreger der Lungenentzündung bei Menschen. Nun ist es Wissenschaftlern gelungen, einen neuen Resistenzmechanismus bei diesen Bakterien aufzuklären.

Plötzlich hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Müdigkeit und starker Husten – eine Influenza (Grippe) beginnt schlagartig und äußert sich durch ein starkes Krankheitsgefühl. Ausgelöst wird Infektionen durch Viren, die über Mikrotröpfchen oder mit Viren verschmutzte Gegenstände von Mensch zu Mensch weitergegeben werden.

Antibiotika und NSAR sind bei einer einfachen Bronchitis fehl am Platz. Die Erkrankung dauert mit und ohne dieser Behandlung zwei Wochen - so das ernüchternde Ergebnis einer spanischen Studie.Mindestens jeder zweite Patient mit Bronchitis erhält von seinem Arzt ein Rezept für ein Antibiotikum - auch in Deutschland. Meist geschieht dies nicht bei der ersten Konsultation. Klagt ein Patient allerdings auch beim nächsten Praxisbesuch noch über lästigen Husten und ist zudem das Sputum verfärbt, ist die Zeit häufig reif für härtere Bandagen.

Was die Luftverschmutzung in Städten angeht, spielt der Schadstoffausstoß von Autos eine bedeutende Rolle. Wie sich Anwohner und Fußgänger vor den ungesunden Abgasen schützen können, erläutert Prof. Harald Morr von der Deutschen Lungenstiftung.

Die ambulant erworbene Lungenentzündung (community-acquired pneumonia (CAP) ist in den westlichen Industrienationen die häufigste Todesursache unter den Infektionskrankheiten. Es handelt sich dabei um eine Lungenentzündung, die im täglichen Leben, also außerhalb von Krankenhäusern, Altenheimen oder Pflegestationen erworben wurde. Sehr häufig sind ältere Menschen betroffen. Welche Erreger dahinterstecken, und welche Risikofaktoren den Schweregrad der Erkrankung beeinflussen, untersuchten japanische Wissenschaftler in einer Studie, die im Fachmagazin Internal Medicine veröffentlicht wurde.

Hierzulande wird Tuberkulose von vielen Ärzten und Patienten unterschätzt. Dabei breiten sich zunehmend auch Tuberkulose-Bakterien aus, die gegen die herkömmlichen Medikamente unempfindlich (resistent) sind. Davor warnt der Präsident des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose (DZK) und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), Prof. Tobias Welte.

Auf welche Weise Bakterien die Lunge von Grippepatienten schädigen, haben Forscher der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien jetzt genauer aufgezeigt. Ihre Erkenntnisse eröffnen möglicherweise neue Heilungschancen der potentiell tödlichen Kombination aus Grippeviren und Bakterien.