Forschung

Das Risiko für Folgeschädigungen aus einer Pleurapunktion lässt sich durch begleitenden Ultraschall deutlich senken. Dies zeigt eine große Studie, in der amerikanische Wissenschaftler Daten von rund 130.000 Patienten untersucht haben. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Chest veröffentlicht.

Der Wachstumsfaktor Flt3L gilt als einer der molekularen Hoffnungsträger in der Krebstherapie sowie zur Vorbeugung gegen bakterielle Infektionen, unter anderem in der Lunge. Eine neue Studie der Medizinischen Hochschule Hannover hat die Rolle von Flt3L nun genauer untersucht.

Medikamente gegen Viren zu entwickeln ist extrem schwierig – ständig verändern diese ihr Erbgut und passen sich neuen Umweltbedingungen an. Kaum wird ein Wirkstoff gegen ein Virus gefunden, ist er schon veraltet, weil die Viren resistent geworden sind. In dem EU-geförderten FP7-Projekt ANTIFLU, das vom Berliner Max-Planck Institut für Infektionsbiologie koordiniert wird und in dem das Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) Partner ist, gehen die Forscher einen ganz neuen Weg: nicht mehr die Krankheitserreger selbst werden angegriffen, sondern körpereigene Proteine gezielt ausgeschaltet, ohne die sich die Viren nicht vermehren können.

Von rund 100 bekannten, sehr seltenen Lungenerkrankungen sind in Deutschland insgesamt mehrere hunderttausend Menschen betroffen. Diese standen auf einem interdisziplinären Symposium mit renommierten Experten am 16. Februar 2013 in der Thoraxklinik Heidelberg im Mittelpunkt.

Als Folge von Lungenentzündungen erleiden Patienten häufig akute Lungenschädigungen oder sogar ein akutes Lungenversagen. Trotz vielfacher Anstrengungen sind Lungenentzündungen weiter weltweit mit einer relativ hohen Sterblichkeit verbunden.

Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover haben vor kurzem einen molekularen Mechanismus im Entzündungsgeschehen von Lungenentzündungen aufgedeckt. Er könnte die Grundlage für eine neue Behandlungsform dieser oft folgenschweren Lungenerkrankung bilden.

Jeder vierte Patient mit Lungenhochdruck (pulmonaler Hypertonie) leidet bei Flugreisen unter einer Sauerstoffverarmung (Hypoxämie), die u.U. zu Herzversagen führen kann. Dieses Risiko ist umso größer, je länger der Flug dauert. Diese Patienten sollten daher auf Flügen, die länger als zweieinhalb Stunden dauern, Sauerstoff mitführen. Dazu raten die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie.