Forschung

Über die Sterblichkeit bei Bronchiektasen und besondere Risikofaktoren existieren bislang nur wenige Daten. Belgische Wissenschaftler haben daher den Langzeitverlauf von Nicht-CF-Bronchiektasen, denen keine Cystische Fibrose (CF) zugrunde liegt, beobachtet und ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift Respiratory Medicine veröffentlicht.

Die Therapie vieler Erkankungen basieren auf einer Theorie, beispielsweise bei der COPD. Dumm nur, wenn die Theorie falsch ist. Wissenschaftler haben eine seit Jahrzehnten gefestigte Hypothese über Makrophagen aufheben können und ermöglichen dadurch erstmals passende Therapien

Wissenschaftler der chinesischen Universitäten von Macau und Nanjing sind in einer Meta-Analyse der Frage nachgegangen, ob eine antibiotische Langzeitbehandlung positive Effekte in der Therapie von Nicht-CF-Bronchiektasen hat. Dazu verglichen sie neun Therapiestudien mit insgesamt 530 Patienten, die ein Makrolid-Antibiotikum oder ein Placebo-Medikament eingenommen hatten.

Telomere, die Enden der Chromosomen, sind bei COPD und Asthma-Patienten kürzer als bei Gesunden. Der Effekt ist zudem bei COPD stärker ausgeprägt als bei Asthma. Verkürzte Telomere sind ein Hinweis für vorgezogene Altersprozesse im Körper. Bei den beiden Lungenerkrankungen dürften dafür die chronisch-entzündlichen Prozesse in der Lunge verantwortlich sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine europaweite Metaanalyse mit insgesamt 30.000 Probanden unter Federführung von Prof. Dr. Holger Schulz und Eva Albrecht vom Helmholtz Zentrum München. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins European Respiratory Journal veröffentlicht. http://bit.ly/1pZF2OF

Zigarettenrauch schädigt die Bronchialbarriere. Das Wachstumshormon TGF-beta 1 trägt in einer frühen Phase nach der Zellschädigung dazu bei, sie aufrecht zu erhalten. Forscher sehen einen neuen Therapieansatz bei Lungenkrankheiten wie COPD.

Taiwanesische Forscher haben in einer Studie den Zusammenhang von Entzündungsmarkern im Blut und dem klinischen Schweregrad von Bronchiektasen untersucht. Ihre Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift ‚Pulmonary Medicine‘ veröffentlicht.

Wenn das Herz von Patienten mit Lungenhochdruck seine Pumpkraft bei körperlicher Anstrengung noch steigern kann, ist die Prognose für den Patienten gut. Schafft es das hingegen nicht mehr, ist das Sterberisiko der Patienten deutlich erhöht und zeigt Handlungsbedarf für eine intensivere Therapie an. Diesen Zusammenhang hat eine Studie der Thoraxklinik des Universitätsklinikums Heidelberg nachgewiesen.