Forschung

Biopsien sind mit der endosonografisch gesteuerten Feinnadelbiopsie effektiver durchzuführen als auf dem üblichen Wege der Bronchoskopie, hat eine Studie ergeben. Um bei Verdacht die Diagnose einer Sarkoidose zu stellen, werden unter anderem Gewebeproben aus den Atemwegen und der Lunge untersucht. Üblicherweise erfolgt diese Biopsie während einer Spiegelung der Bronchien mit einem speziellen Bronchoskop, erinnert die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM).

Ein internationales Forscherteam hat im Tiermodell einen Weg gefunden, mittels Gentherapie Lungenhochdruck wirkungsvoll zu behandeln. Die Studie unter Federführung des Cardiovascular Research Center an der Mount Sinai Icahn School of Medicine in New York wurde Ende Juli im medizinischen Fachblatt Circulation veröffentlicht. http://bit.ly/14ojhyE

Feinstaub soll einer aktuellen, internationalen Studie zufolge offenbar auch schon unterhalb der europäischen Grenzwerte gefährlich werden und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Lungenkrebs zu erkranken…

Ein hohes kardiales Troponin muss nicht auf einen Herzinfarkt weisen. Auch bei COPD-Patienten mit akuter Exazerbation ist der cTNT-Wert häufig gesteigert.In einer Querschnittsstudie untersuchten Dr. Vidar Søyseth und Kollegen von der Universitätsklinik Oslo die mit einem hochsensitiven Assay gemessenen Troponinspiegel (hs-cTNT) von 50 COPD-Patienten mit akuter Exazerbation. Als Vergleichsgruppe dienten 124 Patienten mit stabiler COPD.

Schnellere Genesung nach Schlüsselloch-EingriffAls Alternative begann Ende der 1990er Jahre die Entwicklung minimalinvasiver Operationsverfahren am Brustkorb. Zunächst konnten nur kleine Manipulationen an der Lunge vorgenommen werden. Dank der Weiterentwicklung der Operationsinstrumente, der Modifikation der Operationsverfahren und der zunehmenden Operationserfahrung der Chirurgen ist es heute an weltweit einzelnen Lungen-Spezialkliniken möglich, auch große Lungenoperationen mit der Entfernung ganzer Lungenlappen per Schlüssellochtechnik durchzuführen

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) stellt hinsichtlich Morbidität und Mortalität eines der bedeutendsten Krankheitsbilder der Gegenwart dar. Im Jahr 2010 war sie bereits die vierthäufigste Todesursache in Europa, Tendenz steigend. Dabei ist die Erkrankung mit Funktionsstörungen multipler Organe und Systeme assoziiert. Neben den krankheitstypischen pulmonalen Veränderungen wie Atemwegsobstruktion und Emphysembildung kommt es zu einer Reihe lokaler und systemischer Effekte wie Gewichtsverlust, Kachexie, Osteoporose, Muskelabbau, Herzversagen, Atherosklerose, Depression und Tumorleiden.

Rund vier Millionen 80-Jährige und Ältere lebten 2008 in Deutschland und die Zahl der Hochbetagten wird stetig steigen. Laut Vorhersagen des Statistischen Bundesamts wird im Jahr 2060 jeder siebte Bundesbürger 80 Jahre oder älter sein. In Anbetracht dieser demografischen Veränderungen wird eine weltweite Zunahme von Erkrankungen der Atemwege wie chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenkrebs und Lungenentzündung (Pneumonie) erwartet.