Aktuelles

Atemnot führt oft zu körperlicher Schonung, die den Krankheitsverlauf allerdings dramatisch beschleunigen kann. Zu mehr Bewegung raten daher die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

COPD-Patienten, die inhalative Corticosteroide erhalten, haben ein erhöhtes Risiko für Pneumonien. Das ist soweit bekannt. Der Pharmakovigilanzausschuss der EMA hat sich damit genauer befasst. Laut den Leitlinien der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD) ist eine Dauermedikation mit inhalativen Corticosteroiden (ICS) nur bei Patienten mit mindestens schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) oder bei hohem Exazerbations-Risiko (mindestens zwei Exazerbationen oder eine mit Hospitalisierung pro Jahr) empfehlenswert.

Die Atemluftanalyse ist eines der innovativen Diagnostikverfahren, die auf dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Leipzig vorgestellt wurden.

Das Symposium-Lunge ist eine jährlich stattfindende ganztägige Veranstaltung, die von Patienten für Patienten durchgeführt wird. Herzstück des diesjährigen Kongresses, der am Samstag, den 10. September 2016 von 9:00-17:00 Uhr in Hattingen/NRW stattfindet, bilden - wie in jedem Jahr - die Vorträge von zehn namhaften Pneumologen, die über die verschiedenen Erkrankungen, Diagnoseverfahren sowie Therapie- und Prophylaxe-Maßnahmen referieren.Darüber hinaus werden zwei Workshops angeboten zum Thema: „Atemtherapieübungen, Ruhestellungen bei akuter Atemnot, Treppensteigen“ und zum Thema: „COPD: Auswirkungen auf Alltag, Psyche und Lebensqualität...nicht nur im fortgeschrittenen Stadium“. Fragen und Anregungen während der Workshops sind herzlich willkommen.

Auf der Suche nach Antibiotika-Alternativen rücken so genannte Bakteriophagen - also Viren, die ausschließlich Bakterien befallen - stärker in den Mittelpunkt der Forschung.Weil die klassische Antibiotikatherapie immer häufiger an resistenten Keimen scheitert, suchen Wissenschaftler weltweit intensiv nach Alternativen. Bakteriophagen könnten hierbei eine wichtige Rolle spielen.

Ein Teil der Patienten mit schwerem Emphysem kann von einer Lungenvolumenreduktion mithilfe von heißem Wasserdampf profitieren. Zu diesem Ergebnis kommt die multizentrische Studie STEP-UP unter Federführung der Thoraxklinik Heidelberg am Deutschen Zentrum für Lungenforschung nach sechsmonatiger Studiendauer.

Der Wirkstoff Aclidiniumbromid hat für Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) mit Schweregrad III und weniger als zwei Krankheitsschüben pro Jahr Vorteile, nicht aber für andere Patientengruppen. Der Wirkstoff Aclidiniumbromid (kurz: Aclidinium) ist seit Juli 2012 zugelassen und soll die Symptome bei Erwachsenen mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) lindern. Es handelt sich um einen langwirksamen Bronchodilatator, der die Bronchien erweitert, indem er den körpereigenen Botenstoff Acetylcholin hemmt.