Aktuelles

Im Jahr 2017 steht eine Reform der Pflegestufen bevor. Es wird schon lange kritisiert, dass die Pflegeleistungen, wie wir sie heute kennen, nicht gerecht an die Bedürfnisse Pflegebedürftiger mit eingeschränkter Alltagskompetenz, also insbesondere Menschen mit Demenz, angepasst sind. Das soll sich mit der Pflegestufen-Reform 2017 ändern. Es wird einen neuen Begriff der Pflegebedürftigkeit geben, der geistige Erkrankungen mehr in den Vordergrund rückt. Neu ist dann, dass psychische und physische Faktoren der Pflegebedürftigkeit gleichgesetzt werden. Bisher wurde hauptsächlich die körperliche Komponente betrachtet, wenn es um die Einteilung in eine Pflegestufe ging.

Der Urlaub gilt vielen Menschen als die schönste Zeit des Jahres. Auch Patienten mit einer Lungenerkrankung müssen auf eine erholsame Sommerreise nicht verzichten. Sie sollten jedoch zuvor ihren Arzt um Rat fragen und bei der Planung ein paar wichtige Punkte beachten. "Für Lungenpatienten kommt nicht unbedingt jedes Reiseland infrage", sagt Prof. Dr. Andreas Rembert Koczulla vom Klinikum der Universität Gießen/Marburg. "Von Fernreisen, die sie zum Beispiel in eine asiatische Metropole mit hohen Smogwerten führen, würde ich generell abraten."

Jeder zweite Raucher, der bei der Spirometrie die Kriterien einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) (noch) nicht erfüllt, leidet unter den Symptomen der Erkrankung und ist von Exazerbationen der Erkrankung bedroht, die eine Behandlung notwendig machen. Dies zeigen die Ergebnisse einer Beobachtungsstudie im New England Journal of Medicine (2016; 374: 1811-1821), die den Wert der GOLD-Kriterien infrage stellen.

Welche Begleiterkrankungen bei COPD häufig auftreten und was man dagegen tun kann, wird Dr. Justus de Zeeuw, Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Schlafmedizin aus Köln, in seinem Vortrag auf dem 9. Symposium Lunge am 10. September 2016 schildern.Bei Menschen, die an chronisch-obstruktiver Bronchitis mit oder ohne Lungenemphysem (COPD) leiden, liegen gleichzeitig oft weitere Erkrankungen vor. Bei den meisten dieser Begleiterkrankungen ist unklar, ob sie Folge der COPD sind oder zufällig bestehen. Krankheiten, die oft gemeinsam mit der COPD auftreten, sind: Osteoporose, koronare Herzkrankheit, Depression sowie Übergewicht oder Untergewicht.

Steigern inhalative Glucocorticoide das Risiko einer Pneumonie bei COPD-Patienten? Der Ausschuss für Humanarzneimittel kam nun zu einer abschließenden Beurteilung zur Anwendung der inhalativen Glucocorticoide bei COPD. Vom 25. bis 28. April tagte der Ausschuss für Humanarzneimittel. Diskutiert wurden unter anderem inhalative Glucocorticoide (ICS) in der Therapie der COPD. Das Verfahren zur Risikobewertung war am 7. Mai 2015 eingeleitet worden. Anlass zur Überprüfung gab der Verdacht auf ein verstärktes Risiko für Pneumonien unter der inhalativen Steroid-Therapie bei Patienten mit Chronisch Obstruktiver Bronchitis.

Atemnot ist neben Husten eines der häufigsten Symptome in der Lungenheilkunde. Allerdings ist die Ursache von Luftnot nicht immer in einer Erkrankung der Lunge zu suchen, sondern kann z.B. auch vom Herzen ausgehen. So tritt Luftnot bei 60 bis 95 Prozent der Patienten mit Herzschwäche auf. Zudem haben 70 Prozent der Tumorpatienten unter Atemnot zu leiden sowie 100 Prozent der Patienten mit amyotropher Lateralsklerose, einer fortschreitenden Erkrankung des motorischen Nervensystems.http://goo.gl/yeVOIu

Auch schon geringe Beeinträchtigungen der Lungenfunktion können zu einer Verschlechterung der Pumpleistung des Herzens bzw. zu einer Herzschwäche bei normaler Pumpfunktion führen.Nicht nur eine manifeste chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), sondern bereits geringfügige Beeinträchtigungen der Lungenfunktion können mit einer im EKG messbaren Verschlechterung der Pumpfunktion der linken Herzkammer einhergehen.