Aktuelles

Weltweit gibt es über 500 Millionen Menschen, die an den chronischen Lungenerkrankungen Asthma oder COPD erkrankt sind. Man kann auch beide Erkrankungen gleichzeitig bekommen: das so genannte Asthma-COPD-Überlappungssyndrom, abgekürzt ACOS (aus dem Englischen „Asthma COPD Overlap Syndrome“). Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. hin.

Pulmonx Corporation, ein führendes Unternehmen im Bereich der interventionellen Pulmologie, gab am 18. Mai positive Ein-Jahres-Ergebnisse aus der bahnbrechenden STELVIO-Studie bekannt. Die STELVIO-Studie ist die erste randomisierte, kontrollierte Studie zum Zephyr®-Endobronchialventil (EBV) bei Patienten mit schwerem Emphysem, die mithilfe des Chartis®-Systems ausgewählt wurden. Mit dem EBV behandelte Patienten wiesen nach einem Jahr dauerhafte Verbesserungen der Lungenfunktion, der Belastungsfähigkeit und der Lebensqualität auf.

Eine neue Post-hoc-Analyse der WISDOM*-Studie von Boehringer Ingelheim gibt Hinweise darauf, dass die Anwendung von inhalativen Kortikosteroiden (ICS) zusätzlich zu einer Therapie mit Spiriva® (Tiotropium) und einem langwirksamen Beta-2-Agonisten (LABA) bei 80% der untersuchten Patienten keinen größeren Nutzen bezüglich der Senkung des Exazerbationsrisikos hat. Diese Daten wurden gestern beim Internationalen Kongress der American Thoracic Society (ATS) in San Francisco präsentiert.

Eine aktuelle Studie zeigt, dass COPD mit einer erhöhten bakteriellen Invasion verbunden ist.Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine weit verbreitete, durch Tabakkonsum induzierte Erkrankung, die in den USA an dritter Stelle der häufigsten Todesursachen steht. Seit langem besteht die Erklärung der Erkrankung in der Inhalation toxischer Gase und Partikel des Tabakrauches, die eine Inflammation der Bronchiolen bewirkt und langfristig zur COPD führt. Allerdings erklärt diese Theorie nicht, warum die Inflammation und der Krankheitsprozess nicht innehalten sobald der Patient das Rauchen aufgibt, es stattdessen aber zu einem progredienten Verlauf kommt.

Eine fixe Kombination aus einem langzeitwirksamen Beta2-Sympathomime­tikum (LABA) und einem langzeitwirksamen Muskarin-Antagonisten (LAMA) hat in einer randomisierten klinischen Studie Exazerbationen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) häufiger verhindern können als eine Standard-Kombination aus LABA und einem inhalativen Steroid.

Der altersbedingte, kontinuierliche Verlust der Lungenfunktion fällt bei Menschen, die körperlich fit sind, geringer aus. Darauf weisen Lungenärzte des BdP hin.Mit zunehmendem Alter nimmt die Funktion und Belastbarkeit der Lunge ab – das ist eine ganz natürliche Alterserscheinung. Allerdings fällt dieser kontinuierliche Verlust der Lungenfunktion bei Menschen, die körperlich fit sind, geringer aus. Darauf machen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) aufmerksam unter Berufung auf aktuelle Studienergebnisse, die kürzlich auf der Jahreskonferenz der American Thoracic Society (ATS) in San Francisco vorgestellt wurde

Regelmäßige körperliche Aktivität könnte bei COPD-Patienten den Krankheitsverlauf nach einem Krankenhausaufenthalt begünstigen und sich lebensverlängernd auswirken. Die Beobachtungsstudie, die in der Fachzeitschrift ‚ERJ Open Research‘ veröffentlicht wurde, scheint ein weiterer Beleg dafür zu sein, dass körperliche Aktivität ein wichtiger Behandlungsbaustein bei der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD ist.